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Hörbranzer „Energiebuchhaltung“

Dass auch im öffentlichen Bereich mit Energie gespart werden kann, zeigte der „Energiebericht 2003“, der bei der Gemeindevertretungssitzung präsentiert wurde.

Ing. Otto Haag legte eine detaillierte Energiebuchhaltung für alle Gemeindebauten vor, aus der ersichtlich wurde, „was in der Gemeinde energetisch vor sich geht.“ In der Auswertung sind alle Gebäude, wie z.B. Gemeindeamt, Kindergärten, Schulen, Turnhallen und Sozialzentrum sowie die Straßenbeleuchtung erfasst.

Die Ergebnisse sind vor allem für zwei Bereiche interessant: Einmal können die Verbrauchswerte aller erfassten Gebäude miteinander verglichen werden und zum anderen lässt die Energiebuchhaltung auch Vergleiche mit anderen Vorarlberger Gemeinden zu. „Durch eine Vereinheitlichung ist dies nun möglich“, so Ing. Haag, „und die Vergleiche sind aufschlussreich.“ So liegt Hörbranz beim Energieverbrauch der Straßenlampen im Vorarlberger Mittelfeld. Besser sieht die Energiesituation beim Alters- und Pflegeheim aus, das ländleweit auf dem zweiten Platz liegt. Haag: „Beim Energieinstitut Vorarlberg wird Hörbranz mittlerweile als ‘Mustergemeinde’ angesehen.”

Krasse Unterschiede

Werden die Verbrauchswerte „dorfintern“ verglichen, so treten die Unterschiede krass hervor. Gebäude mit neuer Wärmedämmung weisen „Musterwerte“ auf, während bei anderen – „negative Spitzenreiter“ sind einige Kindergärten sowie die Hauptschule – durchaus Handlungsbedarf besteht.  

Messbare „Energiemusik“

Dass in einer Gemeinde sinnvolle „Energiepolitik“ gemacht werden kann, wird in Hörbranz seit einigen Jahren aufgezeigt. Schritt für Schritt wird in die energetische Sanierung der Gemeindebauten investiert. „Traumwerte“ erreichen soll die Energiebuchhaltung 2004/2005, wenn die zwei „Kraftwerke“, die gegenwärtig entstehen, fertiggestellt sind. Die Biomasse-Nahwärmeversorgung im Dorfzentrum und vor allem das Trinkwasserkraftwerk in Halbenstein sind Vorzeigeobjekte. Allein das Trinkwasserkraftwerk soll mit einer Leistung von 70 KW jährlich rund 600.000 KWh produzieren. Dies reicht aus, um den Energieverbracuh sämtlicher Gemeindebauten abzudecken. Das ist „messbare Energiemusik“.

 

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