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Holzarbeiten: Achtung Lebensgefahr!

Hohenems - Trotz Absperrungen hat sich heute ein Ehepaar auf einen Parkplatz gestellt, der unterhalb von Holzarbeiten liegt. Eine ins Tal rutschende Esche hat zum Glück niemanden verletzt.

Die Stadt Hohenems weist hiermit ausdrücklich auf die Gefahren der Holzarbeiten hin und möchte mit dieser Mitteilung erklären, warum entsprechende Aufmerksamkeit für die Sperren so wichtig sind:

Am Schlossberg (Serpentinenweg) findet derzeit im Auftrag des Waldbesitzers die Aufarbeitung der ca. 70 Jahre alten abgebrochenen Laubbäume sowie durch den Schneedruck (April 06) umgestürzten Bäume statt. Im gleichen Zug werden auch geschädigte und absterbende Bäume umgeschnitten und ebenfalls aus dem Wald gebracht.

Achtung Lebensgefahr

Die Aufarbeitung von Schadholz in einem Laubwald ist sehr gefährlich und es können nur sehr erfahrene Forstarbeiter dazu eingesetzt werden. Um den verbleibenden Bestand nicht übermäßig zu schädigen wurde entschieden, das Holz mit einem Seilkran bergauf zu bringen. Es kann dadurch auch die Gefahr eines Steinschlages, welcher in diesem Gebiet – das oberflächlich aus Hangschutt besteht – minimal gehalten werden. Rund 500 Festmeter müssen insgesamt entfernt werden, davon wurden bereits 150 Festmeter aufgearbeitet, die derzeit bei der Ruine Altems lagern. Sollte die Witterung es zulassen, wird die Arbeit in ca. 14 Tagen beendet sein.

Wegsperre

Trotzdem ist die Möglichkeit, dass bereits gefällte Bäume Richtung Tiergarten wegrutschen und bis knapp vor dem Tiergartenweg und Friedhof durchschlagen können, groß. Die Stadt Hohenems hat deshalb eine Verordnung erlassen, dass der Tiergartenweg während der Arbeitszeit ganztägig gesperrt bleibt. Der Friedhofsparkplatz ist ebenfalls gesperrt, wer widerrechtlich diese Sperre missachtet gefährdet sich.

Aus aktuellem Anlass

Für Außenstehende ist es unmöglich erkennbar, in welche Richtung ein evtl. rutschender Baum ins Tal donnert. Heute Vormittag hat sich eine ca. 25 Meter lange Esche beim Umschneiden „selbständig“ gemacht und ist bis zum Friedhofsparkplatz durchgerutscht. Ein Ehepaar, das selbständig die Wegsperre entfernt hat und sein Auto widerrechtlich geparkt hat, kam mit dem Schrecken davon. Nur wenige Meter entfernt ist diese Woche zudem ein Forstarbeiter tödlich verunglückt. Der Schreck über dieses tragische Ereignis sitzt noch tief. Der gräfliche Förster Siegfried Fulterer: „Wir setzen alles daran, für die Sicherheit der Bevölkerung größtmögliche Sorgfalt walten zu lassen”. Bürgermeister Richard Amann hat angewiesen, die Absperrungen zu verstärken um jedwede Gefährdung der Bevölkerung auszuschließen.

(Quelle: Stadt Hohenems)

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