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Holmes-Place-Konkurs: Großgläubiger VIG sieht 30 Mio. Euro gelassen

Auch der Holmes Place in Salzburg ist betroffen. Der Standort wird aber weiter betrieben.
Auch der Holmes Place in Salzburg ist betroffen. Der Standort wird aber weiter betrieben. ©FMT-Pictures
Die VIG-Tochter Wiener Städtische sieht ihre 31 Mio. Euro Außenstand beim Konkurs des Fitnessstudio-Betreibers Holmes Place Health & Fitness Centres GmbH als Vermieterin des Studios in Linz gelassen. Man gehe von einer Fortführung unter neuer Ägide aus - "es gibt genug Interessenten".
Der Holmes Place in Salzburg

Außerdem würden die angemeldeten Passiva auch künftige Forderungen aus dem bis zum Jahr 2028 laufenden Vertrag enthalten, hieß es am Donnerstag zur APA.

 Unter einem neuen Betreiber des Studios Linz würden sich daher die angemeldeten Forderungen entsprechend reduzieren. “Wir sehen das Verfahren gelassen”, erklärte man seitens der Wiener Städtischen.

Masseverwalter Harald Kronberger lässt den Betrieb seit der Konkurseröffnung im November an beiden Standorten fortführen, seinen Angaben nach läuft der Betrieb derzeit sehr positiv. Gemeinsam mit den Vermietern sucht der Salzburger Anwalt nun Käufer: “Bei uns haben sich rund zehn Interessenten gemeldet”, sagte er den “Oberösterreichischen Nachrichten” (OÖN, Donnerstag). In den nächsten Wochen würden konkrete Verhandlungen aufgenommen. Ob die Studios gemeinsam oder einzeln verkauft werden, sei Verhandlungssache. Kronberger will im ersten Quartal zu einem Abschluss kommen.

Eine “Restlverwertung” von Holmes Place brächte nicht viel. “Der Wert von Holmes Place besteht aus dem funktionierenden Betrieb und dem Mitgliederstand”, zitiert die “Wiener Zeitung” (Donnerstag) den AKV-Experten Klaus Zuckerstätter: “Es geht dabei um ein paar Tausend Mitglieder.” Die Studios von Holmes Place in Wien sind von der Pleite nicht betroffen. Sie werden von der Holmes Place Wien GmbH betrieben.

Insgesamt haben bei der Insolvenz – der größten im Vorjahr im Bundesland Salzburg – 120 Gläubiger bereinigt 74 Mio. Euro Forderungen angemeldet. Insgesamt sind zwar Passiva von über 105 Mio. Euro aufgelistet, 31 Mio. Euro aber als Doppelanmeldungen, hatte es am Mittwoch bei der Tagsatzung am Landesgericht Salzburg geheißen. (APA)

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