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Eintauchen in die Welt der Korallen und Anemonen

Peter Gregotsch, Werner Böckle und Pacal Troy sind begeisterte Meerwasseraquarianer
Peter Gregotsch, Werner Böckle und Pacal Troy sind begeisterte Meerwasseraquarianer ©Gerty Lang
Vereine im Fokus Im Meerwasserverein Dreiländereck holt man sich die Tropen in die eigenen vier Wände
Meerwasseraquarium


Hohenems. Die Faszination der Meeresbewohner wird zum Greifen nah. Bei einem Ausflug ins Riff, taucht man ein in den natürlichen Lebensraum der Meerwasserfische und wirbellosen Tiere, wie Schnecken, Seesterne, Seeigel und Krebse. Man erliegt ihrer Faszination, vergisst die Welt um sich herum, den Alltag und Stress. Doch bis man so weit ist, braucht es Wissen, Erfahrung und vor allem Geduld. „Der Einstieg wird oft als sehr schwierig bezeichnet. Deshalb hat sich unser Verein das Ziel gesetzt, alle zwei Jahre einen Kurs für Anfänger zu organisieren“, sagt der überzeugte Aquarianer und Obmann des Vereins Werner Böckle. „Dessen Sinn und Zweck es ist, die Umwelt und Tiere zu schützen. Wir verwenden deshalb fast nur Nachzüchtungen in unseren Aquarien. Es ist unglaublich spannend, das Meeresleben zu erforschen und zu erhalten“, fügt Vizeobmann Peter Gregotsch hinzu. Vor drei Jahren ist der Meerwasserverein Dreiländereck aus dem Verein „Club der Vorarlberger Aquarienfreunde“ entstanden.

Die Gruppe „Meerwasser“ bestand damals nur mehr als vier Mitgliedern und bei einem separaten Vereinsabend haben wir diese vor dem Scheitern gerettet“, schmunzelt Schriftführer Toni Amann, der weltweit mit anderen Aquarianern vernetzt ist. Als Synonym für Meerwasseraquaristik gilt der legendäre Clownfisch „Nemo“. „Und gerade dieser zählt zu den schwierigsten Aquarienbewohnern, genauso wie das Seepferdchen. Nur für Spezialisten. Für Anfänger völlig ungeeignet“, weiß Pascal Troy, der sich auf die Nachzucht von Steinkorallen spezialisiert hat. Neben der Technik muss die Wasserchemie stimmen und je nach Größe der Anlage auch der Geldbeutel. Der neueste Trend ist das Nano-Becken bis 100 Liter, bestückt mit kleinen Fischen und kleinwüchsigen Korallen. Die Pflege ist für jeden Aquarianer eine Herausforderung. Erst wenn ein Aquarium eingefahren ist, so nach vier bis sechs Wochen, mit einer Wassertemperatur von 24 – 26 Grad, kann man mit dem Besatz beginnen. Doch der muss wohl überlegt sein. „Dazu bietet sich der Anfängerkurs als ideale Gelegenheit an, damit das Becken von Anfang an richtig funktioniert und nicht zu einem „Möchtegernhobby“ degradiert wird. Bei den monatlichen Treffen im Gasthaus „Flugplatz“ in Hohenems wird in Fachvorträgen über Wasserqualität. Beleuchtung, Fische, Pflanzen und Korallen dieses den Interessierten näher gebracht. Und natürlich hilft der Verein auch beim Aufbau und der Installation der Anlagen. Nach neuesten Erkenntnissen, versteht sich. „Wir haben Beziehungen zu Fachleuten im In- und Ausland, zu anderen Vereinen und vermitteln auch Betreuung der Anlagen unserer Vereinsmitglieder während des Urlaubs. Bei Problemen wird ebenfalls geholfen. Wir sind ein überregionaler Aquariumverband „marine life“ aus Österreich, Deutschland, Liechtenstein und der Schweiz“, so Böckle. Aber auch die Jugendarbeit wird groß geschrieben. „Denn gerade die Jungen sind noch aufmerksamer und bringen jede Menge Begeisterung mit.“

Vereinsfacts:
2009 im Jänner Gründung des Vereins
57 Mitglieder

Kontakt:
Flugplatz-Restaurant 3.Stock 20.00 Uhr, Schollenstraße 20, 6845 Hohenems, Termine unter www.meerwasserverein.com

 

Umfrage: Warum bist du Meerwasseraquarianer?
Habe vor fünf Jahren mit der Meerwasseraquaristik begonnen. Die Farbenpracht und Korallenvielfalt ist faszinierend. Das Becken ist immer wieder eine Herausforderung.
Pascal Troy, Gaissau

Mich fasziniert das Riff allgemein und so ein Riff wollte ich auch zu Hause haben. Wollte die Lebendigkeit und Farbenpracht der Seychellen einfangen. Und lernt dabei nie aus.
Werner Böckle, Obmann, Altach

Mich interessieren die Biodiversität und die Artenvielfalt, das Zusammenspiel vieler Organismen. Das alles zusammen bedeutet eine hohen Level und eine Herausforderung.
Peter Gregotsch, Vizeobmann, Höchst

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