Bis zum heutigen Tag ist die Nibelungenstadt, abgesehen von einer Lichtsignalanlage bei einem Fußgängerübergang in der Lustenauerstraße, ohne Verkehrsampel ausgekommen. Verkehrschaos gab es trotzdem keines. Ende August ist die ampellose Zeit aber nun definitiv vorbei. Am 10. September wird nach zwei Jahren Bauzeit und noch viel längerer Planungsphase die Zentrumsumfahrung offiziell im Rahmen eines Festaktes für den Verkehr frei gegeben. Damit geht ein langgehegter Wunsch, die Verkehrsberuhigung der Innenstadt, in Erfüllung, atmet Bürgermeister DI Richard Amann auf. Ob die Verlegung der L 190 tatsächlich die erhoffte Entlastung des Zentrums bringt, muss sich erst zeigen. Die Planer sind überzeugt, dass sich die Investition auf lange Sicht gesehen rechnen wird.
Ampelflut
Verkehrsteilnehmer werden sich nicht nur an die neue Route gewöhnen müssen, sondern vor allem an eine Flut von Ampeln. Auf einer Länge von 1,5 Kilometern, kurz von der Einfahrt in die Stadtspange bis zum Rathaus, wird der Verkehr durch sechs Lichtsignalanlagen geregelt, eine zusätzliche Ampel gibt es im Bereich des Bahnhofeinganges. Das erinnert fast an die Ampelflut auf der Dornbirner Stadtstraße. Auf Grün oder Rot achten müssen die Verkehrsteilnehmer in Hohenems an den Kreuzungen Radetzky- straße/Diepoldsauerstraße, Diepoldsauerstraße/Angelika-Kauffmann-Straße, Ange- lika-Kauffmann-Straße/ Schweizerstraße, Angelika-Kauffmann-Straße/Graf-Maximilian-Straße, Bahnhofstraße/Angelika-Kauffmann-Straße und Bahnhofstraße/Kaiser-Franz-Josef-Straße.
Gewöhnungsbedürftig
Grüne Welle oder Stop and Go? Das hängt von den Ampelschaltungen ab, die von den Experten des Landesstraßenbauamtes ausgetüftelt werden. Bürgermeister Amann ist überzeugt, dass nach einer gewissen Eingewöhnungsphase alles gut funktionieren wird.
Neue Einbahnregelungen
Auch nach der Inbetriebnahme der Umfahrung ist eine Durchfahrt durchs Zentrum möglich. Allerdings gibt es Änderungen bei der Verkehrsführung, um Schleichverkehr zu verhindern. Unter anderem werden die bestehenden Einbahnregelungen auf der Marktstraße und der Harrachgasse umgedreht. Dazu kommen kleinere Umbauten, die zur Verkehrsberuhigung beitragen sollen. An eine Fußgängerzone im Stadtzentrum denkt man im Rathaus derzeit nicht.
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