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Hohenems: Schutzmaßnahmen bewährt

Nach den Hochwasservorkommnissen in den Jahren 1999 und 2000 haben sich die seither getroffenen Schutzmaßnahmen bewährt. Die Stadt Hohenems ist diesmal glimpflich davongekommen.

Bürgermeister DI Richard Amann: “Die installierten Pumpstationen und Wildbachsanierungen, sowie eine Riesenportion Glück haben Hohenems vor Schlimmerem bewahrt.”

Um bei heftigen Niederschlag die auf niedrigerem Niveau gelegene Leermahdsiedlung zu schützen, wurde 2001 eine Pumpstation installiert. Das Projekt verhindert durch eine Klappe den Rückstau des Koblacher Kanales und verfügt über eine Pumpstation für die Oberflächen- und Abwässer. Damit gehören die massiven Überschwemmungen im Leermahd der Vergangenheit an.

Ausbau Koblacher Kanal

Der vom Land Vorarlberg unter Mitfinanzierung der Stadt Hohenems getätigte Ausbau des Koblacher Kanales im Bereich Überführung L 203 bis Emsbach hat sich ebenfalls als eine großartige Schutzmaßnahme erwiesen.

Ebenso die Installierung von Pumpen im Bereich Schwefelbadstraße, um die Emser Ache im Zaum zu halten. Weiters wurde die Emser Ache durch die Entnahme von 1000 Kubikmetern Material tiefergelegt und hat seither ein besseres Abflussverhalten im Hochwasserfalle. Auch der Gießenbach wurde geräumt, weitere Verbesserungsmaßnahmen sind bereits projektiert.

Vorplanungsstadium für Emsbachtieferlegung

Die Tieferlegung des Emsbaches, der kurzfristig und spektakulär am Montag den Schlossplatz und Marktgasse geflutet hat, ist ebenfalls bereits im Vorplanungsstadium.

Bestens gehalten haben die Kiesfänger beim Pelzreutebach und Kästle. Nach dem Murenabgang 2000 wurde in einem 0,8 Millionen Euro-Projekt (Finanzierung durch Bund, Mitfinanzierung durch Stadt) der Pelzreutebach ausgebaut, abgesichert und saniert. Geschiebestausperren, Einlaufbauwerke, Grobsteinschlichtungen, Sohlrampen, und forstlich-biologische Maßnahmen taten das ihrige.

Im vergangenen Jahr wurden rund 165.000 Euro für Ausholzungen, Geschiebesperrenräumungen etc. am Bützenbach, Gießenbach und der Emser Ache sowie dem Landgraben und weiteren öffentlichen Gewässern investiert.

Geschädigtenmeldung im Rathaus

Bürgermeister DI Richard Amann erklärt: „Derzeit gilt es, die Schäden zu erheben und die restlichen Aufräumarbeiten zu tätigen. Geschädigte können sich im Rathaus, Sekretariat Bürgermeister, Frau Birgit Amann, Tel. 7101-1111, melden. Ich danke allen Einsatzkräften und auch jenen Bürgern, die durch beherzte Eigeninitiative ermöglichten, dass sich die Feuerwehr auf die neuralgischen Punkte konzentrieren konnte! (Quelle: Pressestelle Stadt Hohenems)

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