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Hohenems ist Schauplatz einer einzigartigen Waldprojektwoche für Jugendliche

©Stadt Hohenems
Die Stadt Hohenems wurde diese Woche zum Zentrum eines spannenden und lehrreichen Abenteuers für Jugendliche. 
Waldprojektwoche in Hohenems

Die Bildungswerkstatt „Wald“ aus dem Burgenland hat sich mit ihrem faszinierenden Konzept an die Stadt gewandt, um in den Schuttannen eine unvergessliche Projektwoche für Schüler und geflüchtete ukrainische Jugendliche im Wald zu veranstalten.

Jugendliche des Wilhelmsgymnasiums Stuttgart und ukrainische Jugendliche, die aufgrund des Krieges vertrieben wurden und nun in Hohenems und Vorarlberg leben, nahmen gemeinsam daran teil.

In Kleingruppen haben sie unter Anleitung von erfahrenen Forstfachleuten eine Vielzahl von Aktivitäten im Bergwald durchgeführt:

  • Handholzerei
  • Bau von Trockensteinmauern
  • Rekonstruktion einer Lesesteinmauer
  • Jungwaldpflege
  • Bau von Wanderwegen
  • Schwendarbeiten

Vielfältige Erfahrungen

Ein besonderer Nachmittag war außerdem dem Besuch des Forstmuseums von „Kreier’s Willi“ in Emsreute gewidmet. Parallel dazu hat der Förster, Waldpädagoge und Schriftsteller Jürgen Thomas Ernst, ein gebürtiger Hohenemser, diesen Nachmittag mit den Jugendlichen gestaltet und ihnen seine Leidenschaft für den Wald nähergebracht.

Unterstützung durch den Alpenverein

Für die Unterkunft der Jugendlichen stellten der Alpenverein und die Bergrettung großzügig ihre Räumlichkeiten in der Wendelinshütte zur Verfügung.

Fachkundiges Küchenpersonal hat mit köstlichen Mahlzeiten verwöhnt und die Jugendlichen wurden dabei auch aktiv in die Zubereitung einbezogen.

Renommierte Projektpartner

Die Projektwoche wurde von renommierten Förstern, Biologen, Pädagogen und Naturhandwerkern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz betreut.

Finanziert wird dieses Projekt über einen Zeitraum von drei Jahren von der Hypo Vorarlberg unter der Koordination des Vorarlberger Waldvereins.

Großzügig unterstützt wurde das Projekt auch von der Firma Pfanner Schutzbekleidung, die den Jugendlichen wetterfeste Kleidung und Schutzausrüstung zur Verfügung stellte.

Stimmen zur Waldprojektwoche in Hohenems:

„Diese Waldprojektwoche bot nicht nur spannende und praktische Erfahrungen im Umgang mit der Natur, sondern auch eine einzigartige Gelegenheit für Jugendliche aus verschiedenen Ländern und Kulturen, die Natur und den Wald hautnah zu erleben, sich zu vernetzen und im internationalen Austausch voneinander zu lernen“, ist Bürgermeister Dieter Egger überzeugt.

„Eine der Hauptaufgaben des Vorarlberger Waldvereins ist, dem Wald eine Stimme zu geben und die große Bedeutung des Waldes für uns Menschen mitzuteilen. Die beste Möglichkeit dazu erfährt man durch aktives Tun. Deshalb ist es äußerst erfreulich, dass junge Menschen in dieser Projektwoche durch ihren Einsatz den Wald mitgestalten und erleben durften“, erklärt Walter Amann, der Obmann des Waldvereins.

„Nach jeder Waldprojektwoche komme ich gestärkt, motiviert, glücklich und voller Tatendrang in meinen Alltag zurück. Die Arbeit mit den Jugendlichen gibt uns Kraft und lässt uns positiv in die Zukunft blicken“ so Kerstin Hruza, Gruppenleiterin der Bildungswerkstatt „WALDKulturLandschaft“.

„Die tägliche körperliche Betätigung im Wald lässt die Jugendlichen erleben, dass uns der Wald noch viel mehr zu bieten hat als nur Holz, sauberes Wasser und frische Luft“, so Erich Gyr, Förster aus Zürich.

„In der Schule behandeln wir den Klimawandel und seine verheerenden Folgen für die Umwelt. Die Arbeit im Bergwald bietet uns die Möglichkeit aktiv zu werden“, erzählt Monika Düser, Lehrerin am Wilhelmsgymnasium Stuttgart.

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