AA

Hohe Spritpreise: Fast 50 Prozent schränken Autofahrten ein

Laut einer neuen Umfrage fährt in Österreich fast jeder zweite Autobesitzer aufgrund der starken Preisanstiege bei Diesel und Benzin jetzt weniger als früher.

15 Prozent der Befragten sagten, sie nutzen ihren fahrbaren Untersatz “deutlich weniger”, 34 Prozent “etwas weniger”. Ganz aufs Auto verzichten will wegen der Preisentwicklung aber praktisch niemand, geht aus der im Auftrag von Generali im August vom market-Institut durchgeführten Umfrage hervor. Vor allem Frauen schränken ihre Autofahrten ein: 54 Prozent der Frauen fahren jetzt weniger, bei den Männern sind es 44 Prozent.

Nur noch 58 Prozent der Autofahrer sagten, sie würden ihr Auto täglich bzw. fast täglich benutzen. Im Dezember 2007, bei der ersten Generali-Autostudie, waren es noch 68 Prozent; bei Frauen reduzierte sich der Anteil um 11 Prozentpunkte, bei Männern um 8 Prozentpunkte. Am leichtesten verzichtet offenbar die Generation 50+ (-11 Prozentpunkte) auf ihren fahrbaren Untersatz, während die 18- bis 29-Jährigen ihre Fahrten kaum einschränken (-2 Prozentpunkte).

Auch die Entscheidungskriterien beim Autokauf verändern sich laut der Generali-Studie durch die hohen Treibstoffpreise. Verbrauch und Erhaltungskosten werden von 80 Prozent der Autofahrer als sehr wichtiges Entscheidungsmotiv beim Autokauf genannt – um 14 Prozentpunkte mehr als noch Ende 2007. Demgegenüber habe die Bedeutung der Motorleistung von 34 auf 24 Prozent abgenommen, wie die Versicherungsgruppe am Dienstag erklärte. Am stärksten gestiegen, von 31 auf 63 Prozent, ist die Nennung von “Umweltfreundlichkeit” als sehr wichtiges Kaufkriterium – eine Entwicklung, die Generali-Vorstand Walter Kupec als “sinnvoll” begrüßt.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Welt
  • Hohe Spritpreise: Fast 50 Prozent schränken Autofahrten ein