Bereits am dritten August deckten Fahnder der Zollwache den Schmuggel auf. Ein pensionierter Import-Exportkaufmann aus Niederösterreich gab im Rahmen einer Bargeldkontrolle an 55.000 Euro bei sich zu haben. Bei der Zollkontrolle am Grenzübergang Feldkirch-Tisis wurden dann Goldschmuck, Gold- und Silbermünzen im Wert von knapp 300.000 Euro in einer Sporttasche gefunden. Der Beschuldigte gab an die Wertsachen aus einem Schließfach in Liechtenstein abgeholt zu haben. Der zweite 33-jährige Insasse des Autos konnte Nachweisen nichts vom Schmuggel gewusst zu haben.
Gold für Erben bestimmt
Beamte der Zollfahndung Vorarlberg konnten im Laufe der Ermittlungen feststellen, dass die geschmuggelten Wertgegenstände einer 88-jähren Niederösterreicherin gehören. Zudem stellte sich heraus, dass der Beschuldigte als Finanzberater der Niederösterreicherin tätig war. Die ältere Dame hatte jedoch keinen direkten Auftrag für den Schmuggel erteilt. Der 74-jährige Beschuldigte gab an, dass die Pensionisten noch zu Lebzeiten den Schmuck sowie die Münzen unter den Erben aufteilen wolle. Er habe deshalb die Wertgegenstände aus Liechtenstein abgeholt.
Hohe Geldstrafen
Da der Verdächtige bei der Einreise in die EU trotz Nachfrage der Beamten den Schmuck nicht ordnungsgemäß deklariert hat, droht ihm eine Geldstrage von bis zu 54.000 Euro. Für den Goldschmuck ist eine Wertersatzstrafe von bis zu 140.000 Euro zu entrichten, ansonsten gehen die Schmuckgegenstände in den Besitz des Bundes über. Der Gold- und Silbermünzen-Schmuggel wird mit einer zusätzlich Geldstrafe von bis zu 50.000 Euro geahndet, erklärt der leitende Ermittler Kurt Raos.
VOL Live: Interview mit dem leitenden Ermittler Kurt Raos
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