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Hohe Suizidrate in Österreichs Gefängnissen

Österreichische Gefängnisse sind laut dem Bericht überfüllt
Österreichische Gefängnisse sind laut dem Bericht überfüllt ©APA (Symbolbild)
Der Europarat hat am Dienstag seine Länderstatistik über Gefängnisse (SPACE) veröffentlicht.

Laut dem Bericht mit den jüngst verfügbaren Zahlen aus 2018 zählt Österreich zu den Ländern mit den höchsten Suizidraten in Strafanstalten. Der Anteil ausländischer Häftlinge liegt auch deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Außerdem sind österreichische Gefängnisse laut dem Bericht überfüllt.

Der Report listet insgesamt zwölf Länder auf, in denen auf 100 Gefangenenplätze mehr als 100 Insassen kommen. In Österreich sind es 100,7. Der europäische Medianwert beträgt 91,4. Überbelegt sind demnach auch die Gefängnisse in Nordmazedonien (122,3), Rumänien (120,5), Frankreich (116,3), Italien (115,0), Moldau (113,4), Serbien (109,2), Portugal (105,9), Tschechien (105,5), Griechenland (101,0), Slowenien (100,5) und Dänemark (100,5).

Luxemburg mit höchstem Ausländeranteil

Länder mit dem höchsten Ausländeranteil in Gefängnissen sind laut dem Bericht Luxemburg (72,1 Prozent), die Schweiz (71,4 Prozent), Österreich (54,7 Prozent), Griechenland (52,7 Prozent) und Katalonien in Spanien mit (43,1 Prozent). Der europäische Medianwert liegt hier bei 15,9 Prozent.

Die höchsten Selbstmordraten pro 10.000 Insassen wiesen 2017 Frankreich (12,6), Österreich (12,3) und Deutschland (11,8) auf. Dahinter folgen die Republika Srpska in Bosnien-Herzegowina (11,6) und Portugal (11,2). Der europäische Medianwert liegt hier bei 5,5.

(APA)

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