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Hohe Arbeitslosigkeit: Land Vorarlberg und AMS schnüren Arbeitsmarktpaket

LH Wallner, LSth. Rüdisser und AMS-Landeschef Strini unterzeichnen die Vereinbarung über ein gemeinsam finanziertes Beschäftigungspaket.
LH Wallner, LSth. Rüdisser und AMS-Landeschef Strini unterzeichnen die Vereinbarung über ein gemeinsam finanziertes Beschäftigungspaket. ©VLK/T. Mair
Bregenz. Das Land Vorarlberg und das Arbeitsmarktservice (AMS) haben auch heuer ein Paket zur Stabilisierung des Arbeitsmarkts geschnürt. Insgesamt stehen dem AMS Vorarlberg so fast 50 Mio. Euro im Jahr 2015 zur Verfügung.

Es werden gemeinsam Initiativen im Umfang von 24 Mio. Euro umgesetzt, zu denen das Land 7,5 Mio. Euro beiträgt. Das gesamte Finanzvolumen 2015 des AMS Vorarlberg (ohne die 7,5 Mio. Euro Landesgeld) beläuft sich auf 41,7 Mio. Euro.

“Angespannte Situation am Arbeitsmarkt”

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und AMS-Geschäftsführer Anton Strini sprachen in der Pressekonferenz nach der Regierungssitzung von einer “sehr angespannten Situation” am Arbeitsmarkt. Zwar gebe es so viele unselbstständig Beschäftigte wie noch nie im Land (Dezember 2014: 157.500), gleichzeitig sei aber auch die Arbeitslosigkeit im Steigen begriffen. Die Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute würden überdies wenig Gutes verheißen.

Jugendarbeitslosigkeit, Qualifizierung und Ältere

Das zwischen Land und AMS vereinbarte Maßnahmenbündel beinhaltet vier Schwerpunkte. Zum einen stehen weiter die Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahre im Mittelpunkt, andererseits geht es aber auch um die Ausbildung von gering qualifizierten, die Integration arbeitsmarktferner Personen sowie um bessere Beschäftigungschancen für ältere Arbeitslose über 50 Jahre.

Von den Bemühungen von Land und AMS in diesen Bereichen sollen rund 6.000 Personen profitieren, sagten Wallner und Strini. Der AMS-Geschäftsführer erklärte überdies, dass man sich auch um das Flüchtlingsthema kümmere und es entsprechende Angebote für Konventionsflüchtlinge gebe.

Angesichts der Befürchtung, dass die Arbeitslosenzahlen bis zum Ende des Jahres nochmals spürbar ansteigen könnten, betonte Wallner, dass das Landes alles zur Stimulierung der Wirtschaft unternehme. Er verwies auf die Investitionsquote des Landes (409 Mio. Euro, 24 Prozent) und unterstrich, dass die Steuerreform “im März ins Ziel gebracht” werden müsse. (red/APA)

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