Nachdem ihm seit Bekanntwerden der Pläne harsche Kritik aus der Gemeinde entgegenschlug, nahm der Bürgermeister jetzt aufgrund eines Gutachtens über die Auswirkungen einer Postenschließung Abstand von den bisherigen Überlegungen. Eine mögliche Schließung sei für Brändle nun definitiv vom Tisch. Es wird den Entscheidungsgremien die Beibehaltung der beiden Dienststellen Altach und Götzis innerhalb der Region empfohlen, teilte Brändle gestern mit.
Mehr Personal
Der Bürgermeister sieht nun nach der Untersuchung der Vor- und Nachteile einer Zusammenlegung der beiden Polizeiinspektionen Altach und Götzis mehr negative Auswirkungen und fordert stattdessen eine Personalaufstockung für die Polizei Altach von jetzt sieben Beamten auf elf. Zwar kann einem Zusammenschluss beider Dienststellen durchaus einiges abgewonnen werden, trotzdem überwiegen starke Argumente wie Präsenz, Aufklärungsquote und Akzeptanz der Bevölkerung, die für eine Beibehaltung der Dienststellen sprechen, argumentiert Brändle. Durch die Personalaufstockung könnte die Präsenz in der Gemeinde erhöht werden und zweitens wäre man dann auf die geplante Schengenöffnung der Grenze zur Schweiz gut vorbereitet.
Letztes Wort bei Platter
Ob die Wünsche des Altacher Bürgermeisters sich erfüllen, bleibt allerdings vorerst offen. Bei seinem Besuch in Vorarlberg hatte Innenminister Günther Platter zwar angekündigt, keine Schließungswelle über Vorarlberg hereinbrechen zu lassen, dennoch müsste die Struktur der Polizei generell geprüft werden, vor allem in Hinblick auf die bald wegfallenden Grenzkontrollen zur Schweiz. Darüber hat es bereits Gespräche gegeben, so der Innenminister. Er wolle aber gemeinsam mit dem Land zu Entscheidungen kommen. Klar ist: Das Innenministerium hätte das letzte Wort bei einer Schließung. Wir wollen aber nicht den Schiedsrichter bei der Sache spielen, stellt Platter klar. Endgültig wird sich das Schicksal der Altacher Dienststelle nun wohl im Sommer nach Vorliegen eines Sicherheitskonzepts entscheiden.
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