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Hoffnung auf einen fixen Job

Jugendliche in den Dornbirner Jugendwerkstätten: Alle hoffen auf eine fixe Anstellung.
Jugendliche in den Dornbirner Jugendwerkstätten: Alle hoffen auf eine fixe Anstellung. ©Luger
Dornbirn. Um teilweise mehr als 45 Prozent ist die Jugendarbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Grund genug für die Dornbirner Jugendwerkstätten, gemeinsam mit dem AMS und dem Land 18 zusätzliche Stellen für junge Arbeitslose zu schaffen.

Das Arbeitsverhältnis dauert sechs Monate. In dieser Zeit sollen die jungen Leute auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Auf dem Programm stehen unter anderem Arbeitstraining, individuelle Bildungsangebote und Unterstützung bei der Jobsuche. „Oft sind junge Menschen jene, die als erste den Betrieb verlassen müssen“, weiß Elmar Luger, Geschäftsführer der Dornbirner Jugendwerkstätten. Ohne professionelle Hilfe, wie sie etwa in den Jugendwerkstätten angeboten wird, haben die arbeitslosen Jugendlichen kaum Chancen auf einen Job. Besonders schwer haben es Wiedereinsteigerinnen. Junge Leute, die in den Jugendwerkstätten Aufnahme gefunden haben, sind mit dem Angebot in der Regel sehr zufrieden. Der 16-jährige Simon etwa war schon bei einem städtischen Projekt erfolgreich im Einsatz. Elias, 18, hat das Gefühl, dass ihn die vielfältigen Kurse weiterbringen können. Sein Ziel ist es, die begonnene Maurerlehre abzuschließen.

Arbeitszeiten abstimmen

Marion ist 28, Alleinerzieherin und hat als gelernte Einzelhandelskauffrau keine entsprechende Beschäftigung gefunden. Jetzt kann sie aufatmen: „In den Jugendwerkstätten kann ich die Arbeitszeiten gut mit meiner Familie vereinbaren.“ Wunsch der 17-jährigen Selina, die nach neun Jahren Gymnasium in den Jugendwerkstätten landete, ist es, später einmal in einem Reisebüro zu arbeiten. Deshalb nutzt sie die Zeit zur Neuorientierung und auch zum Lernen. Naile hat einen HTL-Abschluss für Bekleidungstechnik in der Tasche. Sie hofft deshalb, dass sie mit ihrer Ausbildung bald einen fixen Job findet. „Toll, dass ich als Wiedereinsteigerin nach sieben Jahren Babypause die Chance bekommen habe, hier in den Jugendwerkstätten zu arbeiten“, freut sich Nezahat. Sie schätzt die familienfreundlichen Arbeitszeiten und das Bildungsangebot.

Quelle: (VN-ha)

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