Eine warme Mahlzeit und ein trockener Schlafplatz gehören für viele Menschen nicht zu den selbstverständlichen Dingen. Besonders im Winter bricht für obdachlose Menschen eine sehr harte Zeit an. Die Caritas stellt zahlreiche Notquartiere, eine neue Online-Plattform und das Kältetelefon für obdachlose Menschen zur Verfügung. Hofer unterstützt die Projekte der Caritas nun mit einer Spende von 15.000 Euro in Form von Hofer-Gutscheinen.
Wien: Hunderte Menschen kämpfen mit Obdachlosigkeit
Laut einem weltweiten Wohlstandranking des Weltwirtschaftsforums ist Österreich mit Platz 10 eines der wohlhabendsten Länder der Welt. Keinesfalls schließt dies jedoch Armut und Obdachlosigkeit aus. Vielmehr zählt es zu einem verbreitetem Problem, dem jedoch wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird. Zwar gibt es keine konkreten Angaben der Zahl der obdachlosen Österreicher, doch laut Schätzungen der Caritas haben allein in Wien einige hundert Menschen einen Schlafplatz nur im Freien. Obdachlosigkeit bringt jedoch nicht nur das fehlende Dach und den Mangel an warmen Mahlzeiten mit sich, sondern auch Stress, Einsamkeit und erhöhtes Krankheitsrisiko.
In ganz Österreich werden von der Caritas 41 Obdachloseneinrichtungen und 12 Mutter-Kind-Häuser betrieben. Somit können 1.700 Schlafstellen und 250 Wohnplätze zur Verfügung gestellt werden. Die Gruft in Wien zählt zu den bekanntesten Einrichtungen. Hier konnten im Vorjahr 127.600 Mahlzeiten ausgegeben werden. Auch das “Marienstüberl” in Graz zählt zu den bekannteren Projekten. Hier werden täglich bis zu 280 Mahlzeiten ausgegeben. Außerdem gibt es eine warme Stube und ein offenes Ohr für die Besucher.
15.000 Euro für die Caritas
Mit 15.000 Euro in Form von Hofer-Gutscheinen will Hofer nun den Ausbau des Angebots in der kalten Jahreszeit unterstützen. Zusätzliche Quartiere wie etwa in einem ehemaligen Plegewohnhaus in Wien-Favoriten und einer aufgelassenen Polizeistation in Wien-Meidling können so eröffnet werden.
Die Caritas Wien hat außerdem eine neue Online-Plattform eingerichtet. Unter winternothilfe.at können sich freiwillige Helfer informieren, wie sie obdachlosen Menschen rasch und unbürokratisch helfen können. Möglichkeiten sind beispielsweise Sachspenden und Freiwilligenarbeit. Auch das Kältetelfon ist wieder aktiv. Allen Anrufen und Hinweisen wird nachgegangen, die Anrufe können oft zur Überlebenshilfe werden.
Obdachlosigkeit: Eine der sichtbarsten Formen der Armut
„Mit Obdachlosigkeit dürfen wir uns in Österreich nicht abfinden. Obdachlosigkeit ist eine der sichtbarsten Formen der Armut. Sie findet in der Öffentlichkeit statt, und sie zeigt auf, dass es trotz eines guten Sozialsystems in Österreich unserer persönlichen Hilfe bedarf. Einer Hilfe, die nicht bei der Bereitstellung von Notunterkünften enden darf. Einer Hilfe, die in unzähligen Wärmestuben der Pfarren in ganz Österreich gelebt wird, wo die Menschen nicht nur warmes Essen, sondern auch ein Gegenüber bekommen, das sie annimmt als Menschen, und nicht als ‚Fälle‘. Wir müssen uns berühren lassen von den Schicksalen dieser Menschen, hinschauen und nicht wegschauen“, sagt Caritas-Generalsekretär Bernd Wachter.
Die Spende findet im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiative “Projekt 2020” von Hofer statt. Seit 2013 engagiert sich Hofer mit diesem Projekt im Bereich Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung.
(Red)
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