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Vorarlberg: Keine Regenbogenfahne auf dem Gemeindeamt Hörbranz

Gemeindemandatar Greißing: „Nachbarn stellten uns ihren Baum zur Verfügung.“
Gemeindemandatar Greißing: „Nachbarn stellten uns ihren Baum zur Verfügung.“ ©NEOS
Hörbranz - In Hörbranz sollte auf Betreiben der NEOS die Regenbogenfahne am Gemeindeamt gehisst werden. FPÖ, Grüne und SPÖ stimmten zu - Bürgermeister Hehle verhinderte es.

Im Hörbranzer Dorfzentrum wurde am Montag die Regenbogenfahne als Zeichen der Solidarität und Inklusion der LGBTI (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle) Familie und zur Feier des 2. Bregenzer Christopher Street Day der am 01.07. stattfindet gehisst. Im Gegensatz zu anderen Städten und Gemeinden in Österreich durfte die Fahne jedoch nicht am Gemeindeamt gehisst werden. Die Bitte von NEOS-Gemeindemandatar Dominik Greißing wurde von Bürgermeister Hehle trotz Zustimmung von FPÖ, Grüne und SPÖ abgelehnt.

NEOS-Gemeindemandatar Greißing äußert sich enttäuscht: „Ich finde es schade, dass Bürgermeister Hehle im Gegensatz zu den Anwohnern, nicht den Mut fassen konnte ein Zeichen für Gleichstellung und gegen Diskriminierung zu setzen.“ Stattdessen sprangen nämlich die direkten Nachbarn des Gemeindeamtes ein und stellten Ihren Ginkgo (Baum des Lebens) zur Verfügung. Der Gemeindemandatar dazu: „Ich danke den Eigentümern des jetzigen Platzes vielmals für Ihre offene und tolerante Haltung. Vielen Dank für diese nicht selbstverständliche Geste.”

“Ich muss zugeben, dass der zur Verfügung gestellte Platz seinen Reiz und meines Erachtens auch Symbolkraft hat. Die Regenbogenfahne steht schlussendlich stellvertretend für die Liebe zwischen zwei Menschen, egal welchen Geschlechts. Da finde ich den Baum des Lebens gut gewählt”, so Greißing weiter.

Die NEOS werden die selbe Bitte aber nächstes Jahr wieder stellen. Vielleicht sei es dann möglich, die Regenbogenfahne mit dem Bürgermeister gemeinsam zu hissen, hofft Greißing.

(Red.)

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