Die besten europäischen Radballteams ermittelten am Wochenende in Darmstadt/GER zum 51. Mal den Europameistertitel (ehem. Europacup). Der Bewerb ist wegen der möglichen Doppelbesetzung durch die WM-Medaillengewinner-Nationen eine der schwersten und interessantesten Radballveranstaltung neben dem UCI-Weltcup.
Österreich war durch die beiden Spitzenmannschaften aus Höchst vertreten. Beide gewannen die Gruppenphase um den Einzug ins Halbfinale. AUT 1 mit den Weltmeistern und Weltcupsiegern Patrick Schnetzer und Markus Bröll siegten souverän alle Gruppenspiele. AUT 2 mit Simon König/Florian Fischer mussten durch Punktegleichheit von drei Teams in ein Entscheidungsmatch um den Gruppensieg. Dort bezwangen sie die Vizeweltmeister aus der Schweiz Roman Schneider/Dominik Planzer mit 2:1. Somit trafen die beiden Höchster Mannschaften im Halbfinale nicht aufeinander.
Halbfinalduelle mit Tradition
Die Halbfinalduelle zeigten wieder die „hohe Schule des Radballs“. AUT 1, die Weltmeister aus Höchst spielten gegen ihre ewigen Rivalen und Vizeweltmeister aus der Schweiz (Altdorf) um den Finaleinzug. Waren die Schweizer in der ersten Halbzeit noch in Führung, steigerten Schnetzer/Bröll das Tempo nach dem Seitenwechsel und zogen auf 5:2 davon. Spannend wurde es in der Schlussphase, als die Eidgenossen nochmals aufkamen und den Anschlusstreffer erzielten.
Im zweiten Halbfinale trafen die Vereinskollegen und Trainingspartner aus Höchst, Simon König und Florian Fischer auf das heimische Team Krichbaum/Abel (Weltmeister 2006, 2007). Als Deutschland 3 starteten sie mit einer Wildcard des Veranstalters und zeigten auch nach einigen Jahren ohne Radball Ihr Können früherer Jahre. König/Fischer waren aber auf das Spiel bestens eingestellt und führten nach kurzer Zeit mit 3:0. Der Endstand von 6:2 für AUT 2 bedeutete wieder einmal ein rein österreichisches (Höchster) Finale.
Finale: Höchst gegen Höchst – ein Stallduell
Im Finale gingen die Weltmeister rasch in Führung, nach dem 3:0 kamen König/Fischer nochmals auf 1:3 heran, ehe Markus Bröll den Endstand fixierte. Der Tenor in der Sporthalle: ein „höchst“klassiges Radballspiel und verdiente Sieger.
Schnetzer/Bröll haben nun zum vierten Mal in Folge den Titel gewonnen, das haben nur die Weltmeister Pospisil aus Tschechien öfter geschafft. Für Österreich ist es der zweite Doppelsieg nach 2008
Zufriedener Bundestrainer
Sehr zufrieden zeigte sich auch Bundestrainer Gernot Fontain, der beide Teams bei der EM gemeinsam mit den Heimtrainern unterstützte. „In Hinblick auf die bevorstehende Hallenradsport-WM in Dornbirn bin ich sehr zufrieden und zuversichtlich. Beide Mannschaften haben gezeigt, welches Potential in ihnen steckt und man darf gespannt auf die nächsten österreichischen Meisterschaftsrunden blicken. Möge das bessere Team Österreich in Dornbirn vertreten“, mein Gernot Fontain.
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