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Hochwasserschutz wird zügig vorangetrieben

Frastanz - Die Gemeindevertretung vergab jetzt Aufträge im Wert von mehr als drei Millionen Euro.

Der „Bauabschnitt 1“ des Hochwasserschutzkonzepts Ill steht kurz vor dem Abschluss, am 4. Oktober war der Spatenstich für den „Bauabschnitt 2“ und die Fortsetzung der Ufersanierung an der Samina wird in dieser Woche begonnen: Die Marktgemeinde Frastanz lässt in Sachen Hochwasserschutz nicht locker und hat dafür allein bei der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung Finanzmittel in Höhe von über drei Millionen Euro freigegeben.

Schon mit dem praktisch abgeschlossenen Bauabschnitt I konnte der Hochwasserschutz für die Marktgemeinde deutlich verbessert werden: Das Illufer von der Samina abwärts bis zur Felsenau wurde entscheidend erhöht, dazu der Mündungsbereich von Samina und Blödlebach optimiert. Dafür wurden bereits Investitionen in Höhe von 3,1 Millionen Euro getätigt. Die Marktgemeinde Frastanz hat dabei, um die Schutzmaßnahmen so rasch als möglich realisieren zu können, vorfinanziert. Die Zusage, dass der Bund seinen Kostenanteil für den ersten Bauabschnitt in mehreren Jahresraten übernimmt, ist gerade erst dieser Tage im Marktgemeindeamt eingetroffen, wie Bürgermeister Mag. Eugen Gabriel, der Gemeindevertretung berichten konnte.

Bis dahin ist längst auch der „Bauabschnitt 2“ der Schutzmaßnahmen realisiert: Hier werden im Wesentlichen der Illbereich Saminamündung bis Satteinser Brücke entsprechend den ökologisch behutsamen Vorgaben eines modernen und integralen Hochwasserschutzes bearbeitet. Mit der Detailplanung, Bauaufsicht, den Baumeisterarbeiten und der Errichtung einer neuen Pumpstation wurden bei der Gemeindevertretungssitzung die jeweiligen Bestbieter beauftragt. Gesamtsumme dafür: 3,3 Millionen Euro.

Weitere 286.000 Euro kostet die Sanierung des Samina-Ufers vom Rathaus abwärts bis zur Mündung, mit rund 50.000 Euro Kosten ist für den Schutzbau im Bereich der Saminabrücke „Auf dem Sand/Auf Kasal“ zu rechnen: Hier hat Bauamtsleiter Ing. Robert Hartmann entsprechende Planungen vorgenommen, um das Hochwasser beispielsweise durch bewegliche Brückenelemente schadensfrei ableiten zu können.

Sowohl die Ufersanierung an der Samina als auch der Bauabschnitt 2 sollten bis spätestens Juni nächsten Jahres abgeschlossen sein. „Dann sollte ein Hochwasser, wie es noch 2005 zu Millionenschäden geführt hat, ohne große Probleme zu bewältigen sein“, zitiert Bürgermeister Gabriel die mit der Planung befassten Techniker.

Es folgt dann noch die Umsetzung des „Bauabschnitt 3“, der in Zusammenarbeit mit den drei ebenfalls beteiligten Gemeinden Satteins, Schlins und Nenzing bereits in Arbeit ist. Die Umsetzung wird allerdings noch dauern, weil dafür auch eine Umwelt-Verträglichkeitsprüfung erforderlich ist.

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