Selbstverständlich müsse und werde unter Beachtung der fachlichen Notwendigkeiten sofort reagiert werden. Zu den nun erhobenen Vorwürfen betont er, dass es sich beim jüngsten Hochwasser um ein Ereignis weit jenseits eines 100-jährlichen Ereignisses handelte, das die bestehenden Schutzstandards weit überstiegen hat.
“Unser Ziel ist es nun, raschest Sofortmaßnahmen zu setzen, die fachlich fundiert und in ein längerfristiges Konzept integriert sind”, so Egger. Mit Maßnahmen, die beim nächsten Hochwasser weggespült werden, sei niemandem geholfen. Gespräche mit Vertretern des zuständigen Bundesministeriums wurden diese Woche schon geführt. Der Projektauftrag für die erforderlichen Schutzmaßnahmen ist in Ausarbeitung. Aktuell werden die Geschiebeanlandungen im Flussbett mit zwei Baggern entfernt und die Ufersicherung wieder hergestellt.
Die Sohle der Bregenzerache befand sich vor dem Hochwasser auf dem projektgemäßen Niveau. Das bedeutet, dass das Flussbett in der Lage war ein 100-jährliches Hochwasser aufzunehmen. “Die Dimension des August-Hochwassers war jedoch weit höher, dementsprechend extrem waren die Wassermassen und Geschiebefrachten”, erläutert Landesrat Egger. Ausgelöst wurde dies durch Extremniederschläge. In Bizau wurden die höchsten Niederschlagsmengen seit Beginn der Aufzeichnungen registriert. Alle diese Faktoren führten zu einer Auflandung der Sohle und zur Überflutung von Baien.
“Für Reuthe-Baien werden geeignete und fachlich fundierte Hochwasserschutzmaßnahmen getroffen. Meine Zusagen gegenüber der Bevölkerung haben Gültigkeit und werden eingehalten”, so Egger abschließend.
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