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Hochwasser in Vorarlberg: Schicken Sie uns ihre Bilder

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Vorarlberger Stimmen zum Hochwasser
Starkregen in Vorarlberg: Feuerwehr im Dauereinsatz

Die Hochwassersituation am Alpenrhein in Vorarlberg hat sich in der Nacht auf Dienstag weiter entspannt und blieb anschließend für Stunden stabil. Zwar waren die Abflussmengen des Flusses weiter enorm, sie befanden sich aber nicht im bedrohlichen Bereich. Die Rheinvorländer wurden nicht mehr geflutet. Unterdessen hielten die Niederschläge an, die Feuerwehren waren gefordert. In den vergangenen 24 Stunden kamen über 80 Einsätze zusammen.

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Situation nicht dramatisch

Die Einsatzkräfte mussten deutlich häufiger ausrücken als die Tage zuvor. In diesem Zeitraum waren überschwemmte Keller der Hauptgrund für die gemeldeten Zwischenfälle. Zusätzlich haben kleine Hangrutschungen, wie in Meschach bei Götzis und in Dornbirn-Gütle, die Herausforderungen für die Feuerwehrleute verstärkt. Einige Bäche sind über die Ufer getreten, was zu Straßensperrungen führte, zum Beispiel im Ried zwischen Dornbirn bzw. Wolfurt und Lustenau.

Die RFL betonte jedoch, dass die Situation trotz der zahlreichen Einsätze nicht als dramatisch einzustufen sei. Während es einige Widrigkeiten gibt, zeigte sich auch eine kleine positive Entwicklung: Die Pegelstände des Rheins sind gesunken.

Hochwasserspitze am Montagnachmittag

Die Hochwasserspitze in Vorarlberg erreichte am Montag um 14:30 Uhr etwa 2.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Am späten Montagabend flossen bei der Messstelle in Lustenau noch rund 1.750 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, und am Dienstagmorgen um 6:00 Uhr waren es etwa 1.600 Kubikmeter mit einer weiteren abnehmenden Tendenz. Der Hochwasserschutz des Alpenrheins ist auf einen Durchfluss von 3.100 Kubikmetern Wasser pro Sekunde ausgelegt, was einem 100-jährlichen Hochwasserereignis entspricht.

Die Menge an Wasser, die der Rhein in den Bodensee transportiert hat, zeigt sich auch im Seepegel: Der Bodensee stieg allein am Montag um etwa 40 Zentimeter an, und bis Dienstagmorgen kamen nochmals rund 20 Zentimeter hinzu. Die Bewältigung eines Anstiegs von einem Zentimeter erfordert etwa 5,4 Millionen Kubikmeter Wasser. Dadurch überstieg der Pegel erstmals seit Anfang Mai wieder die Vier-Meter-Marke und lag bei 403 Zentimetern, 14 Zentimeter über dem langjährigen mittleren Wasserstand.

In den letzten 72 Stunden fielen in Vorarlberg laut Angaben des Landes Vorarlberg in fast allen Orten über 130 Liter Regen pro Quadratmeter. Im Flussgebiet der Dornbirner Ache waren es sogar über 170 Liter, was zu einem kleinen Hochwasser führte. Auch die Ill und der Lech verzeichneten ein solches Ereignis.

Fraxern als Regen-Hotpsot

Die vergangenen Tage brachten besonders im Westen und Süden Österreichs erhebliche Regenmengen. In Fraxern im Vorarlberger Bezirk Feldkirch fielen von Samstag bis Dienstag 220 Millimeter Regen, laut Geosphere Austria. Auch andere Regionen im Ländle verzeichneten hohe Niederschlagsmengen, wie 186 Millimeter in Laterns und 170 Millimeter in Schröcken. Klimatologe Alexander Orlik betonte, dass solche Regenmengen innerhalb von drei Tagen in vielen Regionen nur alle paar Jahre auftreten, aber es habe auch "punktuell sehr ungewöhnliche Regenmengen" gegeben.

(VOL.AT)

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