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Hochwasser im Land

Im ganzen Land sind die Feuerwehren im Einsatz. Zahlreiche Bäche sind über die Ufer getreten, so der Bizauer Bach, der Bardielbach in Nenzing, die Dornbirner Ach an der Furt.     | Warnung

Am Montag waren vorerst nur einzelne Feuerwehren im Einsatz, innerhalb einer Stunde hat sich dann gegen 16:00 Uhr die Lage vor allem in Hohenems zugespitzt. Einzelne Bäche, darunter der Emsbach, traten über die Ufer und brachten laut Welte „Geschiebe und Schlamm“ mit sich. Der Hohenemser Schlossplatz ist überflutet. Die L190 (ehemalige Bundesstraße) musste im Stadtgebiet von Hohenems gesperrt werden. Die Feuerwehren Hohenems und Lustenau sind im Einsatz. Auch die Hohenemser Schollenstraße in Richtung Flughafen ist überflutet.

In Dornbirn wurde die Straße in die Parzelle Ebnit durch eine Mure verlegt. Das Ebnit war damit von der Umwelt abgeschnitten. Im Stadtgebiet von Dornbirn wurde die Furt über die Dornbirnerach überschwemmt.

In Lustenau werden der Binnenkanal und der Koblacher Kanal überwacht, um Verklausungen zu verhindern.

Zahlreiche Bäche im ganzen Land gehen über, so z.B. in Bizau der Bizauer Bach oder in Nenzing der Bardielbach beim Gasthof Gemsle.

In vielen weiteren Gemeinden, so etwa in Frastanz, Weiler, Satteins, Koblach, Mellau, Göfis, Bürs, Fraxern, Laterns und Zwischenwasser sind die Feuerwehren im Einsatz, pumpen Keller aus und unternehmen Kontrollfahrten. In Brand ist gegen 16:40 Uhr unmittelbar neben dem Hotel Schesaplana eine Mure abgegangen. Nach ersten Informationen soll es Schäden am Hotel geben.

Erwartungen für die Nacht

Für die Nacht sieht Ulrich Welte die Gebiete gefährdet, wo „es jetzt so richtig zu schütten beginnt“. Weitere Infos folgen.

Die schweren Regenfälle erfordern Vorsorge, betont Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler. Die Landeswarnzentrale Feldkirch hält bezüglich der weiteren Entwicklung ständigen Kontakt mit den Wetterstationen und die Feuerwehren sind bereits zu Einsätzen ausgerückt.

Das Landeswasserbauamt und die Wildbach- und Lawinenverbauung sind angewiesen, die Messstellen in den einzelnen Landesteilen und am Bodensee laufend zu beobachten. Weil die Niederschlagsmengen nicht landesweit gleich sind, sondern immer wieder mit lokalen Starkniederschlägen zu rechnen ist, wurden über die Feuerwehrleitstelle auch die Bezirksfeuerwehren verständigt, sich auf mögliche verstärkte Einsätze einzustellen.

LR Schwärzler: “Die Entwicklung der Regenfälle wird in den nächsten Stunden weiter beobachtet, um die notwendigen vorbeugenden Maßnahmen zu treffen.”

Verhaltensregeln bei Hochwasser sowie die aktuellen Pegelstände der Messstellen gibt es im Internet über den News-Ticker auf www.vorarlberg.at.

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