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Höchste Priorität für die Arlbergbahn

Zu den schwerwiegenden Folgen der Unwetterkatastrophe gehört die mehrwöchige Unterbrechung der Arlbergbahn. Das trifft die Vorarlberger Wirtschaft, weil der Güterverkehr nicht wie gewohnt rollen kann.

Auch im Personenverkehr führt die Unterbrechung zu einschneidenden Qualitätsverlusten. Verkehrslandesrat Manfred Rein und Vertreter der Wirtschaft forderten daher heute, Mittwoch, erneut, dass der notwendige Ausbau der Arlbergbahntrasse beim Bund nun endlich höchste Priorität bekommt.

Einmal mehr sei deutlich geworden, wie weit die Arlbergbahn von einer zeitgemäßen Eisenbahninfrastruktur entfernt ist, so Rein. Sowohl in Sachen Sicherheit als auch technisch entspreche die Strecke längst nicht mehr dem neuesten Stand.

Dazu kommt, dass der Arlberg auf der Schiene nur sehr großräumig umfahren werden kann und keine der von Vorarlberg ausgehenden Umfahrungsrouten durchgehend elektrifiziert ist. Diese Situation konterkariert alle Bemühungen um eine stärkere Nutzung der Schiene, betonten Gerhard Berkmann (Berkmann Transporte und Logistik) und Robert Schnetzer (Containerdienst Hans Hämmerle). Beim Güterverkehr komme es derzeit nicht nur zu tagelangen Verspätungen, ein großer Teil des Frachtaufkommens musste auch wieder auf die Straße verlegt werden.

All diese Argumente hat LR Rein in einem Brief an den Verkehrsminister, Vizekanzler Hubert Gorbach, dargelegt. “Wir erwarten vom Bund, dass er für die zuverlässige Verfügbarkeit der Arlberg-Verbindung sorgt und den dazu notwendigen Ausbaumaßnahmen die entsprechende Dringlichkeit einräumt – und zwar unabhängig von betriebswirtschaftlichen Überlegungen der ÖBB”, schreibt Rein.

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