Während Baumaschinen und Arbeiter mit der Fertigstellung der ersten neun Löcher beschäftigt sind, graben die Archäologen unter der Federführung von Johannes Pöll einen zehn mal zehn Meter großen Schotterkegel um. Der Kegel, mit dem im Vorjahr entdeckte Mauerteile aus der Römerzeit provisorisch konserviert und überwintert wurden, könnte für die Archäologen Sensationen enthalten. Auch Metallteile befinden sich unter dem aufgeschütteten Kegel, wie Ausgrabungsleiter Johannes Pöll im VN-Gespräch erklärt.
Staubsauger im Einsatz
Heute früh beginne ein Bagger mit aller gebotenen Vorsicht den Schotter abzutragen und die darunter verborgenen Mauterteile Stück für Stück freizulegen. In der Folge werde mit Schaufel und Pickel sowie Pinsel und Staubsauger gearbeitet.
Bis zu 2000 Jahre alt
Wir sind schon sehr gespannt auf die Funde, die bis zu 2000 Jahre sein könnten, fügt Pöll, der auch die Ausgrabungen bei der einen Steinwurf daneben liegenden Römervilla geleitet hatte, hinzu. Pöll geht davon aus, dass die vor der Ausgrabung stehenden Grundmauern in einen direkten Zusammenhang mit der Römervilla gebracht werden können. Ein römisches Badehaus wäre eine absolute Sensation für uns, meint der Archäologe, der mit fünf Mitarbeitern die Zelte in Brederis aufgeschlagen hat.
Vitrinen für die Funde
Für die Ausgrabungskosten samt Konservierung der Funde in der Höhe von rund 40.000 Euro komme Golfplatzbetreiber Richard Fischer auf. Darin seien auch die Dokumentationsarbeiten in Innsbruck sowie die Vitrinen enthalten, rechnet Pöll vor.
Im Gegenzug erhalte Fischer als Golfplatzbetreiber das Recht, die gefundenen Römerschätze im künftigen Klubhaus des Golfclubs kostenlos zur Schau zu stellen und damit öffentlich zugänglich zu machen. Pöll schätzt, dass die Funde bereits im nächsten Jahr vitrinentauglich sind.
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