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Hochjochstreit eskaliert

Der seit längerer Zeit schwelende Konflikt im Aufsichtsrat der Montafoner Hochjochbahnen - die "VN" berichteten Mitte Februar exklusiv darüber - ist nun offen ausgebrochen.

Mehrere Aufsichtsräte, darunter der Vertreter des Mitgesellschafters Illwerke, wollten detaillierte Einsicht in Verträge zwischen dem Mehrheitseigentümer, der Raiffeisen-Uniqa-Gruppe, und dem Skidienstleister Michael Furtner. Weil die Kritiker auf ihrem Recht bestanden, wurde der Illwerke-Vertreter als Aufsichtsrat von den Mehrheitseigentümern abgelehnt.

Daraufhin nahmen aus Protest und Solidarität auch die Bürgermeister Bahl (Schruns) und Säly (Silbertal) den Hut. Illwerke-Vorstandsdirektor Summer spricht von einem „skandalösen Ablauf“.

Raiffeisenchef Waltle dazu: Es sei unüblich, dass Aufsichtsräte hunderte Seiten von Verträgen im Detail kennen. Und Illwerke-Aufsichtsrat Netzer sei befangen, weil er in einem konkurrenzierenden Unternehmen Geschäftsführer ist. Pikanterie: Raiffeisen will sich aus den Bahnen zurückziehen, die Illwerke hatten zunächst Interesse gezeigt.

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