In der Nähe von Bludenz hat die ÖBB Gleise auf einer Länge von etwa fünf Kilometern weiß eingefärbt. Es handelt sich laut einem Bericht des "ORF Vorarlberg" um ein Pilotprojekt, mit dem die Temperatur der Schienen um fünf bis acht Grad Celsius gesenkt werden soll, um Hitzeschäden vorzubeugen. Verläuft das Projekt erfolgreich, könnte es auf ganz Österreich ausgeweitet werden.
Zwei Jahre Forschung
Um die Farbe auf die Gleise aufzutragen, wurde von der Lehrwerkstätte Feldkirch ein spezielles Gefährt entwickelt. Zwei Jahre lang wurde geforscht und entwickelt, bis der Oberbauwagen fertig war, an dem ein Sprühgerät befestigt wurde. Der Wagen bewegt sich mit fünf bis sieben Kilometern pro Stunde, wobei die Farbe beim Auftragen weder in der Untergrund noch auf das Gleisbett gelangt.
Die Gretchenfrage: Verformen sich die Schienen jetzt weniger?
Nun gelte es, wie Jürgen Neumayr von den ÖBB erklärte, das ganze Jahr über zu analysieren, ob sich die Schienen nun tatsächlich weniger verformen. Ist dies der Fall, soll das Projekt in ganz Österreich angewandt werden. Die Methode ist bereits in der Schweiz und in Italien bekannt, wo sich der temperatursenkende Effekt der weißen Farbe schon bestätigt hat.
(APA)
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