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Hitze und Hochwasser erschweren Ufersanierung

Zuerst war es die enorme Hitze, dann das Hochwasser. Beides stellte die Bauarbeiter bei der Ufersanierung vor große Herausforderungen.
Zuerst war es die enorme Hitze, dann das Hochwasser. Beides stellte die Bauarbeiter bei der Ufersanierung vor große Herausforderungen. ©Edith Hämmerle
Das fast 200 Jahre alte Mauerwerk bedarf einer Sanierung. Begonnen wurde im Mai 2017.
Hitze und Hochwasser erschweren Ufersanierung

Dornbirn. Zuerst war es die Hitze, dann das Hochwasser. Beides erschwert die Sanierungen am Bachbett der Dornbirner Ach. Welch große Bedeutung der Ufersanierung beizumessen ist, wurde am Samstag (27. Juli) in der Nacht auf Sonntag deutlich. 140 Kubikmeter Wasser pro Sekunde ließen die Dornbirner Ach zum reißenden Strom anschwellen. „Wären da die Fugen noch im alten Zustand, könnten die Wassermassen mit einer Menge Treibholz ,im Gepäck‘ die Steine unterspülen und dadurch die Ufermauer erheblich beschädigen. Durch die Sanierung werden die Zwischenräume versiegelt. Somit hält die Mauer einem Hochwasser stand“, erklärt Ivo Zganec, Baupolier der Firma Hilti & Jehle GmbH Feldkirch, die mit den Bauarbeiten beauftragt wurde. Seit Mai 2017 laufen die Sanierungen auf Hochtouren.

Teilabschnitt Mitte Oktober fertig

Der Teilabschnitt von der Achmühler- bis zur Sägerbrücke kann Mitte Oktober abgeschlossen werden, gibt Zganec grünes Licht für die Anrainer, die immerhin in absehbarer Zeit vom Baulärm befreit werden. Einer davon ist Otto Deutsch, der die Baustelle diesen Sommer direkt vor seiner Haustüre hat. Doch er und seine Frau wollen sich nicht beklagen. Sie wohnen bereits seit 1970 direkt am Achufer. Die Sanierung sei für den Hochwasserschutz notwendig. Schließlich habe sich in den vergangenen Jahren vieles verändert. „Früher war die Dammstraße nicht asphaltiert und es gab auch keine Beleuchtung“, erinnert sich Otto Deutsch an andere Zeiten. Es war stierdunkel in der Nacht und damals gab es auch noch keine Jogger“, erzählt er lachend, „doch hin und wieder gab‘s „brenzlige“ Situationen bei Dauerregen.“ Dieser Meinung, dass die Ufersanierung zur Sicherheit bei Hochwasser notwendig sei, schließt sich auch Karl-Heinz Paterno an, der ebenfalls schon lange an der Dammstraße daheim ist. „Zudem sieht die Mauer im sanierten Zustand auch optisch besser aus. Wenn man schon lange hier wohnt, nimmt man für die Sicherheit den Baulärm gerne in Kauf“, so Paterno. Nach Fertigstellung des Teilstücks werden die Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Firma Zumtobel bis zur Eisenbahnbrücke fortgesetzt.

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