Bregenz. Landesarchivar Niederstätter referierte vor kurzem im Landesarchiv in Bregenz über die Anfänge der Vorarlberger Landstände.
Die Vorarlberger Demokratie wird in Festreden gerne bis auf die im Spätmittelalter wurzelnden Landstände zurückgeführt. Ist das aus historischer Sicht haltbar? Anlässlich des Jubiläums “150 Jahre Vorarlberger Landtag” beschäftigt sich das Landesarchiv in einer Vortragsreihe mit den Landständen als Vorläufern der parlamentarischen Landesvertretung. Landesarchivar Alois Niederstätter spürte in seinem Vortrag deren Anfängen im ausgehenden Mittelalter nach.
Mittelalterliche Herrschaftsausübung war begrenzt bzw. geteilt, es musste Einverständnis hergestellt werden: zwischen dem König und den Fürsten ebenso wie zwischen Grundherren und ihrer bäuerlichen Untertanen. Spuren solcher Kommunikationsprozesse finden sich in den Vorarlberger Quellen bereits aus der Zeit der Grafen von Montfort und von Werdenberg. Mit dem Übergang weiter Teile des späteren Landes an die Habsburger verfestigten sich die Herrschafts- und Verwaltungsstrukturen. Damit Hand in Hand ging die Einrichtung zunehmend institutionalisierter Kontakte zwischen dem Landesfürsten und der korporativ organisierten Untertanenschaft, aus denen im 16. Jahrhundert die “Landstände der Herrschaften vor dem Arlberg” erwuchsen.
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