Infolgedessen erreichten die Umweltabteilung Meldungen über einzelne Sichtungen beim Spitzeneck-Weiher im Stadtteil Oberklien. Vergangene Woche wurde nun mit dem restlichen Eichenholz der ersten Hirschkäferwiege durch die Forstabteilung eine zweite Wiege errichtet. Diese Hirschkäferwiege dient als Ersatz für natürlich vorkommende Entwicklungsstätten (Pyramiden aus über 30 cm dicken Eichenstammteilen werden halb in wasserdurchlässigen Boden eingegraben und mit Eichenspänen bzw. Hackschnitzeln locker bedeckt). Natürliche Entwicklungsstätten (Eichen- bzw. Laubwälder) für den nach FFH-Richtlinie geschützten Käfer (Lucanus cervus) sind rar geworden.
Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Familie Waldburg-Zeil, welche die Errichtung der Hirschkäferwiege auf ihren Grundstücken ermöglicht hat.
Wichtiger Hinweis
Da es sich um eine geschützte Art nach der FFH-Richtlinie handelt, dürfen die Tiere sowohl lebendig als auch tot nicht aus der Natur entfernt werden. Sichtungen können Sie gerne der inatura Erlebnis Naturschau GmbH melden oder auch im Umweltreferat unter Tel. 05576/7101-1422.
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