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Hilfe für Kinder bei Scheidung der Eltern

Im Jänner startet an den Bezirksgerichten Feldkirch und Bludenz das Pilotprojekt Kinderbeistand. Wenn Eltern bei der Scheidung um die Obsorge streiten, sollen die Anliegen der Kinder von Psychologen und Sozialarbeitern vertreten werden.

Wenn sich Eltern scheiden lassen, ist die Belastung für die Kinder ohnehin schon enorm. Wenn die Eltern aber sich in der Trennungsphase noch heftig um das Besuchsrecht und die Obsorge streiten, wird die Belastung für die Kinder immer größer, so der ORF-Bericht.

Bedürfnisse der Kinder im Mittelpunkt

In solchen Fällen soll der Kinderbeistand helfen. Die Bedürfnisse des Kindes sollen in den Mittelpunkt gestellt werden, so Werner Grabher, Leiter des Fachbereiches Jugendwohlfahrt im Land. Der Kinderbeistand soll dazu beitragen, dass die Eltern im Interesse der Kinder gemeinsam Lösungen entwickeln und diese auch nach der Scheidung umsetzen.

Der Kinderbeistand wird vom Richter beantragt. Dieser hat zu entscheiden, ob damit ein Beitrag geleistet wird, dass das Kind besser geschützt wird. Als Kinderbeistand werden Fachkräfte des Instituts für Sozialdienste IfS eingesetzt, es handelt sich dabei um Psychologen und Sozialarbeiter.

Wie oft man diese Hilfe braucht, sei schwer abzuschätzen, so Grabher. Der größte Teil der Eltern könne auch während einer Scheidung auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen. Aber es gebe auch Einzelfälle, wo das nicht mehr funktioniert.

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