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Hilfe für Wirbelsturm-Opfer

Die Europäische Union gibt 1,5 Millionen Euro für humanitäre Hilfe für die Opfer des verheerenden Wirbelsturms in Bangladesch. Die Hilfe aus dem ECHO-Programm der Union soll sich vor allem auf die Bereitstellung von Nahrung, Trinkwasser, Kleidung und Medikamenten konzentrieren.

50 bis 80 Prozent der Häuser in dem betroffenen Gebiet sind nach Angaben des Kommissionssprechers zerstört worden, Hunderttausende seien durch die Naturkatastrophe obdachlos geworden. Auch die Ernteerträge seien gefährdet. Den Familien der Opfer sprach die EU-Kommission ihr „tiefstes Beileid“ aus. Der Zyklon „Sidr“ hat mindestens 240 Todesopfer in Bangladesch gefordert.

Care hat fünf mobile Wasseranlagen, die jeweils 10.000 Liter Wasser am Tag filtern können, nach Khulna an Bangladeschs Küste gebracht und mit der Verteilung von Lebensmitteln, Plastikplanen, Kerzen und Wassercontainern an 5.000 Familien begonnen. Hilfe werden die Opfer noch lange benötigen. „In vielen Regionen wurde die gesamte Ernte vernichtet und Fischer haben ihre Boote verloren“, so Sabine Wartha von der Katastrophenhilfe der Caritas Österreich. Care-Nothilfekoordinator in Bangladesch, Suman Islam, befürchtet, dass sich die Situation zu einer „weitreichenden menschlichen Katastrophe“ entwickeln könnte.

Bereits 1991 war Bangladesch von einem katastrophalen Zyklon heimgesucht worden, bei dem 140.000 Menschen ums Leben kamen. Infolgedessen waren Schutzbauten errichtet worden, in denen die Bevölkerung dieses Jahr Zuflucht gefunden hat, wie das deutsche Bündnis „Entwicklung hilft“ in einer Aussendung berichtete. Die Caritas hat damals mit Hilfe ihrer Zweigstelle in Österreich Freiwillige im Katastrophenschutz ausgebildet, die auch jetzt wieder im Einsatz sind.

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