Die Spritpreise klettern in nie dagewesene Höhen. “Erkennt man auf der Fahrt ins Osterwochenende bei einer Tankstelle Super unter 1,5 oder Diesel unter 1,4 Euro, lohnt es sich nachzutanken. Man kann aber auch durch Änderung des eigenen Fahrverhaltens 15 Prozent Sprit einsparen. Weitere zehn Prozent Kraftstoff können durch Maßnahmen beim Auto eingespart werden”, weiß Hermann Wirrer, zertifizierter Eco Trainer der ÖAMTC Fahrtechnik. Der Profi räumt mit ein paar Mythen rund ums Spritsparen auf und gibt Tipps, wie man den Kraftstoffverbrauch tatsächlich senken kann.
Tipps für wirtschaftliches Fahren
Mythos 1: Spritsparend fahren ist Zeitverlust. Stimmt nicht: Sparsames Fahren bedeutet nicht langsames Fahren. Möglichst vorausschauend und gleichmäßig fahren und das Fahrzeug in Bewegung halten, so verbraucht man am wenigsten Sprit.
Mythos 2: Fahrzeug im Leerlauf rollen lassen. “Ein Fahrzeug im Leerlauf braucht Kraftstoff, damit der Motor nicht abstirbt. Ist ein Gang eingelegt und das Auto rollt, verbraucht man keinen Kraftstoff. Rollen bedeutet daher einfach Fuß weg vom Gas”, weiß Hermann Wirrer. Leerlauf-Rollphasen sind nur dann sinnvoll, wenn die Rollphase mindestens doppelt so lange ist und das Fahrzeug dabei nicht schneller wird.
Mythos 3: Ab 20 Sekunden Standzeit Motor abstellen. Hier ist zu berücksichtigen, dass jeder Startvorgang Motor, Starter und Batterie belastet. Muss man eine neue Batterie kaufen, kostet das mitunter mehr als man eingespart hat. Ausnahme sind Fahrzeuge mit Start/Stopp-Funktion. Muss man länger warten, z. B. an einem Bahnübergang, sollte man den Motor abstellen.
Einsparungsmöglichkeiten am Auto
Darüber hinaus empfiehlt der Experte, Klimaanlagen, Sitz- oder Standheizungen unbedingt auszuschalten, wenn man sie nicht benötigt. Der Tempomat sollte hauptsächlich auf Autobahnen eingesetzt werden. Wichtig ist auch, dass das Fahrzeug in einwandfreiem Zustand ist: Zu geringer Reifendruck, ein verschmutzter Luftfilter, alte Zündkerzen oder eine fehlerhafte Elektrik reduzieren die Motorleistung und treiben den Verbrauch ebenfalls gewaltig in die Höhe. Außerdem sollte man Dachträger nach Gebrauch demontieren und keine unnötigen Lasten mitführen.
Das kostet der Sprit in Vorarlberg
Benzin: Die billigsten Preise für Benzin bot am Mittwochmorgen mit 1,494 Euro/Liter die Jet-Tankstelle in Dornbirn. Unter die Top 5 schafften es außerdem Oil! in Hohenems (1,499 Euro), die Shell-Tankstellen in Dornbirn Schwefel und in der Lustenauerstraße (1,499 Euro) und die Eni-Tankstelle in Dornbirn (1,499 Euro). Am teuersten kommt der Sprit bei der Shell-Tankstelle in Bregenz (1,539 Euro).
Diesel: Ist mit 1,447 Euro zurzeit am billigsten bei der Oil!-Tankstelle in Hohenems erhältlich. Günstig tankt man außerdem bei Loacker Tours in Koblach (1,449 Euro), Böhlers Tankstelle in Langen bei Bregenz (1,459 Euro), bei der OMV-Tankstelle in Alberschwende (1,464 Euro) und bei der Disk-Tankstelle in Ludesch (1,469 Euro).
Super: Wie der ARBÖ berichtet, hat Eurosuper im Österreich-Schnitt erstmals die 1,50 Euro-Schallmauer durchbrochen. Noch unter 1,50 Euro pro Liter tankt man im Ländle bei Avanti in Dornbirn Lustenauerstraße (1,489 Euro), bei der Disk-Tankstelle in Dornbirn (1,489 Euro), bei der Jet-Tankstelle in Dornbirn (1,494 Euro) und bei Loacker Tours in Koblach (1,494 Euro).
(ÖAMTC/VOL.AT)
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