Der Bohrgigant Angelika (benannt nach seiner Patin Angelika Rein) wird dabei die letzten Kubikmeter Fels ausbrechen und so den geladenen Festgästen demonstrieren, wie der Betrieb in den vergangenen Monaten aussah. Rund sechseinhalb Kilometer hat sich die 200 Meter lange Maschine seit September 2008 durchs Gestein gefressen. Seit Tagen wird nunmehr im Freien gebohrt, denn der Bohrkopf muss im Weidach nur noch die Sohle ausbrechen, da am Südportal schon vor fast 30 Jahren ein Stück Tunnel ausgebrochen worden war.
Grund zur Freude
Für Projektleiter Michael Höllriegl und sein Team ein Grund zur Freude, auch wenn der geplante Termin um gut zwei Monate überzogen wurde geplant war eine elfmonatige Bohrzeit, inzwischen sind es 13 Monate. Auf die Gesamtfertigstellung hat dies keinen Einfluss, bei einem derartigen Projekt muss immer mit solchen Verzögerungen kalkuliert werden, meinte der sichtlich erleichterte Bauleiter beim VN-Lokalaugenschein. Viel wichtiger als die Zeit war da schon das genaue Treffen des vorhandenen Tunnelstücks im Weidach. Wobei die Route des Baugiganten schon von vornherein genauestens festgelegt war: Nach rund sechseinhalb Kilometern Arbeit im Berg fand der Bohrer sein Ziel zentimetergenau.
Letzte Tübbingringe
Heute werden die beiden letzten Tübbingringe eingebaut, am Wochenende bewegt sich der Bohrgigant ins Freie zur vorbereiteten Montagegrube. In dieser wird die gute Angelika dann zerlegt, um ins Herstellerwerk von Herrenknecht zurücktransportiert zu werden. Dieser Schritt war für das Monstrum keine Selbstverständlichkeit auch eine Verschrottung stand schon zur Debatte. In den kommenden Monaten wird das Innenleben des nunmehr fertig gebohrten Tunnels mitsamt Querschlägen zum Bestand nun ausgebaut und für den Verkehr befestigt. Fertiggestellt soll die zweite Pfändertunnelröhre im Jahr 2012 sein. Die VN haben anlässlich der Durchschlagsfeier das Archiv nach alten Fotos aus Zeiten des Baus der ersten Tunnelröhre durchforstet.
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