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Heute geht's richtig los: Vorarlberg im Gymnaestrada-Fieber

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Nachdem die Eröffnungsfeier der Gymnaestrada am Sonntag ins Wasser gefallen ist, geht es heute beim Turnfest so richtig los.

Über 18.000 Teilnehmer

Zu dem alle vier Jahre stattfindenden Turnfest werden über 18.000 Teilnehmer aus 69 Nationen in Vorarlberg erwartet. Bei der Organisation der Großveranstaltung konnten Geschäftsführer Erwin Reis und sein Team auf Erfahrungen von 2007 aufbauen, als Vorarlberg bereits Gastgeber war.

Turngruppen werden in kunst- und fantasievollen Choreografien Turnsport in all seinen Formen zeigen: Gymnastik, Showtanz, Akrobatik, Hochgeschwindigkeitsturnen und Aerobic stehen auf dem Programm. Dabei geht es nicht um Wettbewerb, denn es werden keine Punkte vergeben, vielmehr ist die Gymnaestrada ein Festival des Breitensports.

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Herzstück der Gymnaestrada ist das Dornbirner Messequartier, wo in acht Hallen gleichzeitig Vorführungen von rund 300 Gruppen stattfinden. Im Casino Stadion Bregenz werden rund 30 Großgruppen mit einer Teilnehmerzahl von 200 bis 1.000 Personen ihr Können zeigen. Beim "Dornbirn Special" am präsentiert sich unter anderen das "World-Team", eine Großgruppe, an der jeder teilnehmen kann. Es gebe dafür bereits rund 1.900 Anmeldungen, so Reis.

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Vorgeturnt wird zudem an acht Nationenabenden, bei der Gala des internationalen Turnverbands FIG und bei Vorführungen auf acht Außenbühnen in den Gemeinden Bregenz, Höchst, Wolfurt, Lustenau, Hohenems, Götzis und Rankweil sowie in Feldkirch.

400 Vorführungen

Die rund 400 Vorführungen sollen die Turnbegeisterung ins gesamte Rheintal tragen. "Da wird jeden Abend die Hölle los sein", versprach Geschäftsführer Reis.

Schweizer stärkste Nation

Mit rund 3.000 Personen sind die Schweizer die stärkste Nation, gefolgt von Deutschland (2.500) und Finnland (1.500). Fidschi, Malawi, Nepal, Barbados und elf weitere Nationen nehmen das erste Mal teil.

13.600 Personen übernachten laut Reis in Schulen, versorgt und mit Frühstück verpflegt von den örtlichen Turnvereinen. Insgesamt seien rund 9.000 ehrenamtliche Helfer im Einsatz. Den Hotels beschert die Gymnaestrada rund 3.000 Übernachtungsgäste.

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Täglich werde Olympia-Caterer Seidl rund 15.000 Hungrige im Messequartier versorgen, und das möglichst regional und nachhaltig, betonte Reis. Für den Transport der Teilnehmer sorgt ein ausgeklügeltes Öffi-Verkehrskonzept, dazu fahren 22 zusätzliche Züge und Schnellbusse. Im Vergleich zur Gymnaestrada 2007 habe sich vieles getan, etwa wurden die Sicherheitsauflagen schärfer, so Reis. "Das erste Mal war bei Sponsoren und Behörden eine Mission: Niemand wusste, was die Gymnaestrada ist".

11 Millionen Euro Budget

Das Budget von rund elf Mio. Euro werde zum Großteil von den Teilnehmern bezahlt, so der Geschäftsführer. Der Anteil öffentlicher Gelder betrage "nicht einmal zehn Prozent". Bisher wurden für die Gymnaestrada-Veranstaltungen rund 51.000 Tickets verkauft.

Die 1953 ins Leben gerufene Welt-Gymnaestrada findet im Vierjahres-Rhythmus statt, Österreich war mit Wien 1965 und Dornbirn 2007 bisher zweimal Gastgeberland. 1987 war mit dem dänischen Herning mit damals rund 56.000 Einwohnern erst- und bisher letztmals eine Stadt in einer ähnlichen Größe wie Dornbirn (rund 50.000) zum Zug gekommen.

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