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Herr Bürgermeister, wie steht es mit der Kinderbetreuung in Hörbranz?

Kindergarteneröffnung Hörbranz
Kindergarteneröffnung Hörbranz ©Marktgemeindeamt Hörbranz
Im Interview spricht Bürgermeister Karl Hehle über die Entwicklungen, die günstigen Tarife und den Babyboom in der Gemeinde. 
Kindergarteneröffnung Hörbranz

Du bist jetzt seit 15 Jahren Bürgermeister. Was hat sich in dieser Zeit in der Kinderbetreuung in Hörbranz getan?

Als ich im Jahr 2004 die Aufgabe übernehmen durfte, hatten wir 3 private Spielgruppen und 4 Sprengelkindergärten mit jeweils zwei Gruppen. Die Betreuungszeiten im Kindergarten waren von 8.00-11.00 Uhr und am Nachmittag von 14-16 Uhr, in den Spielgruppen von 8-11 Uhr. In den Ferien waren alle Einrichtungen geschlossen.

Eine meiner ersten Anträge an die Gemeindevertretung war dann die Verlängerung der Betreuungszeiten und die Öffnung der Einrichtungen in den Sommerferien.

Wir haben – bis auf eine Einrichtung – alle Gruppen in die Gemeindekompetenz übernommen, die Betreuungszeiten verlängert, Ganztagesangebote geschaffen und eine Sommerferienbetreuung angeboten, uns in diesem Bereich sozusagen verdoppelt.

Wie ging es dann weiter?

Dann waren die Kinderzahlen über ein paar Jahre rückläufig und wir hatten kleinere Gruppen und ein gutes Personalangebot. Wir haben diese Zeiten genutzt und unsere inhaltlichen Konzeptionen überarbeitet und an die aktuellen Bedürfnisse angepasst. Zudem haben wir eine eigene Koordinationsmitarbeiterin für den gesamten Fachbereich angestellt und damit die Entwicklung begleitet.

Wie schaut der Kinderbetreuungsbereich heute aus?

Wir können ein eindrucksvolles Angebot für unsere Familien vorweisen. Aufgrund von hohen Geburtenzahlen und vermehrten Zuzügen in unsere schöne Gemeinde haben wir unsere Angebote massiv ausgebaut.

Unsere Kleinsten werden heute in den 5 Gruppen I-Tüpfle, Regenbogen, Schneggahüsle, Storchennest und in der Waldspielgruppe betreut und die Kindergartenkinder werden in 8 Gruppen im Kindergarten Leiblach, Dorf, Brantmann und Unterdorf auf die Schule vorbereitet. Bei diesen Angeboten ist eine Ganztagesbetreuung und Ferienbetreuung möglich.

In der Volksschule bieten wir mit der Schülerbetreuung ein ganztägiges Angebot mit betreutem Mittagstisch an, das auch in den Ferien geöffnet ist.

Wie schaut es mit den Beiträgen für die Familien aus?

Wir sind im Landesschnitt die günstigsten Anbieter. In unserem Kindergarten zahlen die Eltern für die Ganztagesbetreuung von 7.00 – 17.30 Uhr einen Beitrag in Höhe von 33 Euro pro Monat plus ein warmes Mittagessen um 3,90 Euro pro Essen. Das sind Beträge, die in vergleichbaren Gemeinden fast das doppelte kosten! Wir haben diese Tarifgestaltung bewusst familienfreundlich gewählt und kämpfen dafür, dass das auch so bleibt.

Wie geht es jetzt weiter, gibt es weiteren Bedarf?

Nachdem wir letztes Jahr gleich zwei Kindergartengebäude erweitert und eröffnet haben, sind wir momentan schon an der Errichtung des nächsten Kindergartens im Unterdorf dran. Dort werden noch heuer zwei Ganztageskindergartengruppen und eine Kleinkinderbetreuungseinrichtung eröffnet. Gleichzeitig unterstützen wir die Entstehung einer Waldkindergartengruppe, die ebenfalls im Herbst eröffnen soll. Wir haben dafür 2,3 Mio Euro vorgesehen.

Was sind aus deiner Sicht die Herausforderungen in diesem Entwicklungsbereich?

Wir freuen uns über die hohen Geburtenzahlen und die Zuzüge nach Hörbranz.

Die Herausforderungen liegen vor allem im Personalbereich. Wir sind laufend auf der Suche nach geeignetem Fachpersonal, denn nur die Besten sollen unsere Kinder betreuen.

Mein persönliches Ziel ist es, auch weiterhin eine gute, kindgerechte Betreuung für unsere Familien anzubieten. Dafür arbeiten wir!

Weil`s um Hörbranz geht.

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