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Herbst-Matinee mit populären Sängerinnen

Celia Längle (Sopran, links) und Martina Gmeinder (Mezzosopran) bei der Herbst-Matinee.
Celia Längle (Sopran, links) und Martina Gmeinder (Mezzosopran) bei der Herbst-Matinee. ©Volksblatt/Trummer
Die alljährliche Herbst-Matinee der Gemeinde Schaan präsentierte die Sängerinnen Martina Gmeinder und Celia Längle.

 

Schaan. (sch) Die Kulturkommission Schaan lud am Sonntag zu einer hochrangigen Matinee in den Kleinen Saal des SAL, der die beiden schönen Stimmen von Martina Gmeinder (Mezzosopran) und Celia Längle (Sopran) in klanglich berückender Harmonie vereinte. Die beiden jugendlichen Künstlerinnen aus Österreich bzw. der Schweiz haben schon teilweise internationale Konzerterfahrung, sind aber vor allem in Österreich, Liechtenstein und der Schweiz sehr populär. Nun, die Matinee hatte ausschließlich Kunstlieder der Romantik auf dem Programm, die Komponisten waren Felix Mendelssohn-Bartholdy, seine Schwester Fanny Hensel geb. Mendelssohn (1805-1847), der Österreicher Alexander Zemlinsky (1871-1942) und Robert Schumann. Der ungarische, in Vorarlberg tätige Pianist und Musikpädagoge Iván Kárpáti begleitete die Damen am Flügel sehr sensibel und erfreute auch solo mit Werken von Liszt, Debussy und mit der populären, dahineilenden Arabesque in C-Dur, op. 18, von Robert Schumann.

 

Romantisches Schwelgen…

Die besonders in Vorarlberg sehr geschätzte Sängerin Martina Gmeinder besitzt einen samtweichen, sinnlich-klangvollen Mezzosopran; Celia Längle lässt ihren glockenhellen Sopran anmutig in lichte Höhen steigen. Im Duett erklangen (hoch)romantische Lieder von den Geschwistern Mendelssohn und Schumann, Celia sang gut phrasiert allein den Lied-Block von Zemlinsky (etwa das kecke „Fensterlein, nachts bist du zu“). In den gemeinsamen Duetten schwelgten Martina und Celia sängerisch, mimisch und vor allem auch textlich geradezu in hochromantischen Gefühlen, natürlich die Liebe, die Sehnsucht, Herz und Schmerz, Brust und Lust, die Blümlein, Mond und Sterne usw. betreffend. Sehr interessant war das Duett „Im wunderschönen Monat Mai“ ( hier nicht aus Schumanns „Dichterliebe“, sondern von Fanny Hensel vertont) oder die beseligte „Sommerruh“ und die Kunstlied-Version des Volkslieds „Wenn ich ein Vöglein wär“ von Schumann.

Eine harmonische Matinee mit unbekannteren Liedschätzen und zwei kostbaren heimischen Stimmen, die man noch sehr oft genießen möchte.

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