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Herausforderung bei Arbeiten an Ufermauer durch Hitze und Hochwasser

Eine zusätzliche Herausforderung war die Sanierung einer Stromschnelle.
Eine zusätzliche Herausforderung war die Sanierung einer Stromschnelle. ©edithhaemmerle
200 Jahre altes Mauerwerk wird saniert. Eine Stromschnelle wurde verstärkt.
Ufermauersanierung an der Ache

Dornbirn (EH) Zwischen Säger- und Achmühlerbrücke laufen die Arbeiten seit Mitte Mai auf Hochtouren. Das fast 200 Jahre alte Mauerwerk bedarf einer dringenden Sanierung, sind sich die Stadtpolitiker einig. Wie bereits berichtet, hat die Stadt Dornbirn 100.000 Euro für den Teilabschnitt im Budget vorgesehen. Dauerndes Hämmern und das Geräusch des Pressluftbohrers nehmen die Anrainer der Achstraße und der gegenüberliegenden Dammstraße in Kauf. Die Sanierungsarbeiten an der Dornbirner Ache dienen schließlich dem Hochwasserschutz. So wird seit Monaten das Wurzelwerk entfernt und die losen Fugen wieder mit Spritzbeton aufgefüllt. Die Bauarbeiten führt die Firma Hilti & Jehle GmbH aus Feldkirch durch. „Das Wetter ist uns im Großen und Ganzen entgegengekommen. Im Juli mussten die Arbeiten wegen Hochwassers kurz unterbrochen werden und letzte Woche, am Donnerstag und Freitag, hat der starke Dauerregen ebenso eine Unterbrechung erfordert“, berichtet Ivo Zganec (Polier von Hilti & Jehle) vom derzeitigen Stand.

Stromschnelle wieder funktionstüchtig
Allerdings wurde das Team der Baufirma während der Mauersanierung noch vor eine unvorhergesehene Aufgabe gestellt. Eine Stromschnelle, jene vor der Achmühlerbrücke, befand sich in einem desolaten Zustand. So wurde diese durch eine Verstärkung wieder funktionstüchtig gemacht. Während den Arbeiten blieb manch ein Spaziergänger oder Radfahrer entlang der Ache stehen, um die teilweise spektakulären Einsätze des Baggerfahrers mitten im Flussbett zu verfolgen. Die Leistung seiner Mannschaft möchte Zganec einmal hervorheben, die oft bei extremer Hitze im Einsatz war. Und wie schnell sich ein Fluss zum reißenden Strom entwickelt, wurde vergangenen Freitag wieder einmal deutlich. Die Schalbretter des Baugerüstes mussten umgehend entfernt werden. Dieses Unterfangen war nicht ungefährlich, denn direkt unter dem Gerüst tobte das Wasser. Trotz Wetterunterbrechung und der unvorhergesehenen Sanierung der Stromschnelle soll der Teilabschnitte bis Ende September abgeschlossen sein, äußert sich der Baupolier zuversichtlich. Zur Sicherheit seiner Mannschaft ist es ihm ein Anliegen einen Appell an die Autofahrer zu richten, im Baustellenbereich an der Achstraße die Geschwindigkeit zu drosseln.

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