Hells Angels MC, Bandidos MC, Gremium MC: In den Farben getrennt, in der Sache vereint. Gemeinsam kämpfen die Motorrad-Clubs gegen das Kutten-Verbot in Deutschland. Die Motorrad-Rocker fuhren am Samstag durch Berlin zum Brandenburger Tor und hielten dort eine Kundgebung ab. Die Polizei sprach von Hunderten Teilnehmern im höheren dreistelligen Bereich und war selbst mit rund 270 Beamten im Einsatz. Größere Zwischenfälle gab es nach Polizeiangaben vom Sonntag nicht.
"Freiheit ist unsere Religion"
Der Motorrad-Korso trug das Motto: "Freedom is our Religion" (deutsch: Freiheit ist unsere Religion). Zu sehen waren Rocker aus vielen Teilen Deutschlands, unter anderem aus Brandenburg und Baden-Württemberg. Sie parkten ihre Motorräder entlang der Straße des 17. Juni und versammelten sich am Brandenburger Tor. Bereits in den vergangenen Jahren hatte es ähnliche Aktionen gegeben.
Kutten-Verbot in Deutschland
Am Rande einer Demonstration stellte die Polizei 14 Motorräder vorläufig sicher. Bei einigen seien schwerwiegende technische Mängel festgestellt worden, sagte ein Polizeisprecher. Bei anderen wiederum sei die Betriebserlaubnis erloschen gewesen. Die betroffenen Motorradfahrer hätten gegen die Maßnahme keinen Widerstand geleistet. Laut einem seit 2017 geltenden Gesetz dürfen die Hells Angels Vereinsabzeichen wie den geflügelten Totenkopf nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigen. Die Motorrad-Clubs haben gegen das Gesetz auch schon geklagt. Daran hielten sie sich in den vergangenen Jahren. Grund für die Regelung war, dass bestimmte Rockerclubs einen "Deckmantel für vielfältige Formen der schweren und organisierten Kriminalität" bieten können. (dpa, Red.)
(Red.)
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