Razzia gegen die Hells Angels auf Mallorca: Die meisten der festgenommenen Hells Angels stammten aus Deutschland, berichtete die spanische Nachrichtenagentur EFE unter Berufung auf Polizeikreise. Den Festgenommenen werde Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Geldwäsche, Drogenhandel, Erpressung, Zuhälterei, Betrug und Urkundenfälschung zur Last gelegt. Einer von ihnen werde in Deutschland wegen Totschlags gesucht.
Hausdurchsuchungen in Linz
Das mit den spanischen und deutschen Behörden kooperierende Landeskriminalamt habe in Linz fünf Hausdurchsuchungen durchgeführt, sagte der Sprecher des Bundeskriminalamts in Wien, Mario Hejl, zur APA. Dabei ging es um zwei Männer, die in Verdacht standen, Komplizen der Verbindung auf Mallorca zu sein. Über das Ergebnis der Durchsuchungen machte Hejl keine Angaben, die Beschuldigten würden einvernommen, sagte der Sprecher lediglich.
Mächtigster “Höllen-Engel” Deutschlands
Nach Angaben des spanischen Innenministers Jorge Fernandez Diaz befand sich unter den auf Mallorca Festgenommenen der “internationale Chef dieser Bande”. Er nannte keinen Namen. Laut Berichten von Spiegel.de und Bild.de handelt es sich aber um Frank Hanebuth. Hanebuth gilt als der mächtigste “Höllenengel” Deutschlands. Wie Fernandez Diaz am Rande einer Tagung in Pamplona in Nordspanien mitteilte, waren in verschiedenen Orten auf der Insel 31 Wohnungen und Lokale durchsucht worden. Die Polizeiaktion sei eine “schwerer Schlag” gegen die Organisation der Hells Angels gewesen, die sich verschiedenen Formen der Kriminalität widme. Die spanischen Sicherheitskräfte seien von Europol sowie der deutschen, niederländischen und österreichischen Polizei unterstützt worden.
Klub in Hannover aufgelöst
In Hannover war der einflussreiche Ortsklub der Rocker vor einem Jahr aufgelöst worden. Einige Hells Angels aus der Hauptstadt des deutschen Bundeslandes Niedersachsen sind nach Polizeierkenntnissen inzwischen auf Mallorca tätig. Das niedersächsische Landeskriminalamt äußerte sich nicht zu Details. “Wir waren auf Ersuchen der spanischen Behörden mit begleitend vor Ort”, sagte LKA-Sprecher Frank Federau. (APA, VOL.AT)
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