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"Heiße Wahlphase" beginnt mit NÖ und Kärnten

Landeshauptmann Dörfler (l.) muss in Kärnten fürchten das Duell mit der SPÖ zu verlieren.
Landeshauptmann Dörfler (l.) muss in Kärnten fürchten das Duell mit der SPÖ zu verlieren. ©APA
Mit den Landtagswahlen in Niederösterreich und Kärnten beginnt die "heiße Phase" des Superwahljahres 2013. Um 5.30 Uhr öffneten die ersten Wahllokale in Kärnten, in Niederösterreich kann man seit 6.00 Uhr wählen. Während die ÖVP darauf hofft, dass NÖ-Landeshauptmann Pröll die absolute Stimmenmehrheit verteidigt, will die SPÖ in Kärnten die FPK von Platz eins verdrängen.
Live-Ticker zu den Landtagswahlen
Pröll zittert um die Absolute
Kärnten steht vor Machtwechsel


440.748 Bürgerinnen und Bürger sind in Kärnten aufgerufen, ein neues Landesparlament zu wählen. Wahlschluss ist um 16.00 Uhr, das vorläufige Endergebnis wird für etwa 19.00 Uhr erwartet. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Frage, ob die FPK den ersten Platz halten kann oder die SPÖ die Nummer Eins zurückerobern kann, die sie 1999 verloren hat.

Duell Blau gegen Rot in Kärnten

Dass die Freiheitlichen Stimmen verlieren werden – 2009 hatten sie unter dem Namen BZÖ knapp 45 Prozent erreicht – wird nicht einmal von ihnen selbst bestritten. Landeshauptmann Dörfler gab sich aber überzeugt davon, dass man trotzdem die Nase vorne haben werde. Die SPÖ wird dazugewinnen, das sagen alle Umfragen, sie hatten vor vier Jahren einen historischen Tiefstand von 28,7 Prozent erreicht, nun hofft Parteivorsitzender Kaiser, dass die Umfrageergebnisse sich heute auch im Resultat niederschlagen. Das Team Stronach hofft bei seinem ersten Antreten mit Ex-SPÖ-Abg. Köfer auf einen Regierungssitz.

Kampf um die Absolute für Pröll

In Niederösterreich sind mehr als 1,4 Millionen Stimmberechtigte aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Seit 6.00 Uhr sind die ersten Wahllokale geöffnet, die letzten schließen um 17.00 Uhr. Das vorläufige Endergebnis wird gegen 19.30 Uhr erwartet. Die ÖVP hat eine absolute Mehrheit zu verteidigen. Wie 2008 kandidieren wieder neun Parteien bzw. politischen Gruppierungen. ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne, die alle dem bisherigen Landtag angehört haben, treten ebenso wie das Team Stronach landesweit an.

Vor fünf Jahren hatte die ÖVP ihre absolute Mehrheit auf 54,4 Prozent ausgebaut und 31 der 56 Mandate im Landtag behauptet. Für die SPÖ setzte es mit nur mehr 25,5 Prozent eine bittere Niederlage. Die 2003 auf 4,5 Prozent abgestürzten Freiheitlichen legten wieder auf 10,5 Prozent zu (sechs Mandate) und schafften überdies den Wiedereinzug in die Landesregierung. Die Grünen büßten 0,3 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent ein, behaupteten mit vier Sitzen jedoch ihren Klubstatus.

(APA)

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