Bei der Veranstaltung in Dornbirn werden sämtliche Wahlgänge 2004 thematisiert- von der AK- und Europa- Wahl über die Wahl zum Bundespräsidenten bis zur Landtagswahl.
Präsidentenwahl: Der Heinz Fischer bleibt der Heinz Fischer.
Der SPÖ-Kandidat für die Wahl zum Bundespräsidenten, Heinz Fischer, nützte die Informationsphase vor den Landtagswahlen in Salzburg und Kärnten heute, Freitag, für einen Wahlkampfauftakt in Vorarlberg. Am Morgen begrüßte Fischer in seiner Funktion als Zweiter Nationalratspräsident das Schülerparlament im Landtag. Am Vormittag stellte er sich gemeinsam mit der Landesvorsitzenden Elke Sader Fragen der Medien, zu Mittag machte er einen Bummel durch das Einkaufszentrum Messepark in Dornbirn und am Abend war er in Dornbirn Stargast bei der ersten Neujahrskonferenz der SPÖ Vorarlberg.
Beim Pressegespräch in der SPÖ-Landesparteizentrale gab sich Fischer sehr zuversichtlich und gleichzeitig vorsichtig zurückhaltend: Ich habe Respekt vor der Entscheidung der Wähler und hoffe auf hohe Wahlbeteiligung. Er sei sicher, Stimmen aus allen politischen Lagern zu erhalten, meinte Fischer und bekräftigte seine Grundhaltung, sich für den Wahlkampf nicht umstylen zu lassen: Der Heinz Fischer bleibt der Heinz Fischer. Unter Hinweis auf seien langjährige Erfahrung im Parlament sagte Fischer, seine überparteiliche und allseits anerkannte Amtsführung als Erster Nationalratspräsident sei die mit Abstand beste Vorbereitung für das Amt des Bundespräsidenten.
Er sei sattelfest in Verfassungs- und Gesetzesfragen und könne sich als habilitierter Verfassungsjurist selbstständig eine Meinung machen, hob Fischer seine Vorzüge hervor. Ohne Mitkonkurrentin Benita Ferrero-Waldner (V) in dem Zusammenhang namentlich zu erwähnen, unterstrich der SPÖ-Kandidat mit Nachdruck seine sehr große außenpolitische Erfahrung. Er habe viele Jahre mit Bruno Kreisky gearbeitet und auch als NR-Präsident zahlreiche Auslandskontakte gepflogen: Ich fühle mich im Bereich internationale Kontakte sehr gut vorbereitet.
Die Arbeit der Heeres-Reformkommission beurteilt Fischer positiv. Eine gewisse Verkleinerung des Bundesheeres sei plausibel, mehr internationale Einsätze begrüße er: Wir können Neutralität und Solidarität verbinden. Einen NATO-Beitritt Österreichs hält er für nicht sinnvoll. Er wundere sich, so Fischer in Richtung Bundesregierung, warum angesichts veränderter Bedrohungsszenarien in Europa die Verteidigungsdoktrin nicht geändert und angepasst wird.
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