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Heimische Skipisten unter der Lupe

Pistengütesiegel wird vergeben.
Pistengütesiegel wird vergeben. ©VOL.AT/Steurer
Derzeit durchlaufen in Vorarlberg 18 Seilbahnunternehmen mit 20 Bergbahnen den Prüfungs- und Zertifizierungsprozess für das Pistengütesiegel.

Sicherheit auf der Skipiste – dazu gehört weit mehr als das Helmtragen. Einen wichtigen Beitrag leisten die Seilbahnunternehmen mit eindeutig markierten und gut präparierten Pisten. Viele Bergbahnen legen darauf besonderes Augenmerk und lassen sich jährlich mit dem “Vorarlberger Pistengütesiegel” zertifizieren.

“Derzeit durchlaufen in Vorarlberg 18 Seilbahnunternehmen mit 20 Bergbahnen den Prüfungs- und Zertifizierungsprozess”, informierte Edwin Fritz, Leiter der unabhängigen Pistengütesiegel-Kommission, in einem Mediengespräch im Skigebiet Brandnertal. Gemeinsam mit 18 weiteren Fachleuten von Land, Skischulen, Skiverband und Skigebieten begutachtet er seit nahezu 35 Jahren ehrenamtlich die Vorarlberger Pisten und Routen nach Richtlinien des Landes und der Fachgruppe der Seilbahnen. Es wird dabei die ordnungsgemäße Markierung und Sicherung der Abfahrten geprüft und ob vor Gefahren jeder Art ausreichend gewarnt wird.

Zukünftig ganzjährige Begleitung

Jährlich findet eine angemeldete Kontrolle statt, fallweise gibt es auch unangemeldete Nachkontrollen. Nur wer den Anforderungen der Kommission entspricht, darf sich schließlich das Siegel anheften. “Zukünftig planen wir, die Skigebiete über die ganze Saison zu begleiten, indem ein Kommissionär wiederholt das Gebiet durchfährt und Verbesserungsbedarf vor Ort beim Betriebsleiter einfordert. Dadurch soll die Qualität nicht nur durch eine Momentaufnahme, sondern über die gesamte Saison gewährleistet sein”, betont Fritz.

Da alle Kommissionsmitglieder ehrenamtlich im Einsatz sind, kostet die jährliche Zertifizierung nur 330 Euro. Skigebiete, die nicht die erforderliche Größe haben, können zu günstigeren Konditionen die „Vorarlberger Pistenprüfplakette“ erwerben.

Factbox – Vorarlberger Pistengütesiegel:

Mit dem Vorarlberger Pistengütesiegel wird der Informations- und Sicherheitsstandard im organisierten Skiraum (markierte Pisten und Routen) gekennzeichnet. Die Pistengütesiegel-Kommission überprüft z. B., ob die Schwierigkeitsgrade und Markierungen sowie die Sicherung der Norm entsprechen. Auch Ortsunkundige sollen sich bei schlechter Sicht im Skigebiet zurechtfinden.

Wie in den Vorjahren, bewerben sich folgende Bergbahnen um die Auszeichnung 2013/14:

• Bergbahnen Brandnertal
• Bergbahnen Diedamskopf
• Bergbahnen Mellau
• Damülser Seilbahnen
• Seilbahnen Faschina
• Illwerke Seilbahnbetriebsges. (Golm)
• Kleinwalsertaler Bergbahn AG (Kanzelwand-Fellhorn, Walmendingerhorn, Ifen)
• Montafoner Hochjochbahnen
• Gargellener Bergbahnen
• Skiregion Bödele-Schwarzenberg
• Seilbahnen Laterns
• Silvretta Montafon
• Skilifte Lech, Oberlech, Rüfikopf
• Ski-Zürs-AG
• Skilifte Schröcken
• Skilifte Warth
• Klostertaler Bergbahnen (Sonnenkopf)
• Stubner Fremdenverkehrs GmbH (Stuben, Albona, Valfagehr)

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