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Heiliger Josef fiel Vandalen zum Opfer

Der Dornbirner Pfarrer Josef Schwab hat den geköpften Josef bereits am Weihnachtstag entdeckt: "Die Krippe sah mit dem kopflosen Josef wirklich deprimierend aus – schon fast makaber."

In der Heiligen Nacht

Tatort: die Krippe vor der Stadtpfarrkirche St. Martin mitten auf dem Marktplatz. Tatzeit: vermutlich in der Heiligen Nacht. Bislang unbekannte Täter haben der Krippenfigur den Schädel eingeschlagen. „Die müssen die Tat mit einer Stange durch das Gitter hindurch begangen haben”, sagt Stadtmarketing-Geschäftsführer Herbert Kaufmann den „VN”. Die Figur des Josef wurde 1986 eigens aus Italien importiert – der Anschaffungswert aller Krippenfiguren betrug damals 5000 Euro.

Zunächst wurde auch das Jesukind bei der Polizei als gestohlen angezeigt. „Das hat sich glücklicherweise mittlerweile aufgeklärt”, so Kaufmann. Das Jesukind wurde nach dem Vandalenakt vorsorglich in Sicherheit gebracht.

Die Ermittlungen laufen, Hinweise auf die Täter gibt es aber noch keine – auch die Internetkamera am Marktplatz hat keine Bilder gespeichert.

„Eine Enttäuschung”

Für Stadtpfarrer Schwab ist es schlichtweg „eine Enttäuschung, dass solche Dinge passieren”. Er wolle zwar niemanden verdächtigen, könne sich die Tat aber bloß als Werk von Betrunkenen erklären. „Eine sinnlose Aktion”, resümiert der Pfarrer kopfschüttelnd.

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