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Heiße Nächte in Vorarlberg

Bregenz - Wettermessungen in Bregenz liegen 1,6 Grad über der Durchschnitts­temperatur.

Abkühlende Phasen haben in diesem Sommer deutlich gefehlt. Um 1,6 Grad lag die Temperatur über dem Normalwert, im Vergleich zu den anderen Landeshauptstädten die größte Abweichung. Besonders im August war es in Bregenz untypisch heiß. Die 30-Grad-Marke wird in einem Durchschnittsjahr etwa drei Mal geknackt, was in diesem Jahr alleine im August vier Mal der Fall war.

Milde Nächte

Erklären lässt sich die hohe Durchschnittstemperatur durch die milden ­Nächte. „Diese machen sich ganz markant beim Monatsmittel bemerkbar“, sagt Klimatologe Gerhard Hohenwarter. Er erklärt, dass die Wetterlage über den ganzen Sommer anhaltend stabil und durch wiederholte Südwestströmungen beeinflusst war. Rekorde seien flächendeckend aber keine erzielt worden. „Es war nicht extrem heiß, es war anhaltend warm. Längere kühle Phasen haben einfach gefehlt“, so der Klimatologe.

Bregenz am „kühlsten“

Bei der Messung der Höchsttemperaturen steht Bregenz im Verlgeich zu den anderen Landeshauptstädten aber an letzter Stelle. Dies liegt daran, dass sich der Bodensee kühlend auf die Landeshauptstadt auswirkt. „Dadurch dass der Bodenseeraum viel weitläufiger ist, muss mehr Luftvolumen erwärmt werden als beispielsweise in Innsbruck oder auch in Bludenz“, erklärt Hohenwarter. Am heißesten Tag wurden in Bregenz 31,8, in Bludenz 35,2 Grad gemessen. Diese allen bekannten Hundstage finden im Normalfall immer Anfang August statt, die zweite Hälfte des Monats ist dann bereits kühler. Nicht in diesem Jahr: „Alle 30-GradWerte im August sind in Bregenz in der zweiten Hälfte des Monats aufgetreten“, sagt der Klimatologe. Der höhere Mittelwert könne nur zum Teil auf den Klimawandel zurückgeführt werden.

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