HCB im Görtschitztal: Werksleiter wusste von Belastung im Kalk

Im Gespräch mit der APA hatte Schaflechner noch am Donnerstag auf die Frage, wie das HCB aus dem Kalk in die Umwelt geraten konnte, geantwortet: “Dass HCB eine Belastung im Blaukalk ist, war weder uns noch den Behörden bekannt.” Nun gab er schriftlich an, lediglich von den HCB-Emissionen durch sein Werk nichts gewusst zu haben. “Wir hatten keine Vorschreibung, das HCB zu messen”, sagte er am Freitag im Gespräch mit der APA. “Im Bescheid ist HCB nicht erwähnt.” Der Bescheid genehmigte die Verarbeitung des aus einer Deponie eines Werks der Donauchemie stammenden Blaukalks.
Erst im Zuge der nun durchgeführten Untersuchungen habe sich herausgestellt, “dass Blaukalk an einer für HCB-Emissionen hinsichtlich Temperatur nicht optimalen Stelle eingebracht wurde”, so Schaflechner. Fragen zum Inhalt und zu Vorschriften der dem Bescheid zugehörigen Projektbeschreibung beantwortete der Werksleiter auf Anfrage nicht. Auch die Frage, ob er gewusst habe, dass der belastete Blaukalk mit mindestens 800 Grad verbrannt werden muss, um HCB-Emissionen zu vermeiden, beantwortete Schaflechner nicht.
(APA)
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