Hawaii ist das große Ziel

Der Dornbirner Peter Schoissengeier möchte zum zweiten Mal bei der WM im Triathlon an den Start gehen.

Dornbirn. 3,8 km Schwimmen, 180 km Rad und 42 km Laufen. Das sind die Fakten um einen Langzeit-Triathlon zu bestehen. Seit exakt einem Jahrzehnt betreibt der Dornbirner Peter Schoissengeier vom MP Team Dornbirn diesen Hochleistungssport auf Profibasis. Der 30-jährige Triathlet blieb die letzten sieben Jahre landesweit ohne Niederlage und ist für seinen sportlichen Werdegang von Beginn an selbst verantwortlich. Vor sechs Saisonen hat Schoissengeier den Klub MP Team Dornbirn aus der Taufe gehoben um in erster Linie neue Nachwuchssportler zu finden. Viele neue hoffnungsvolle Talente konnten für diese Sportart gewonnen werden. Beim Einstieg in die Langdistanz vor zwei Jahren schaffte Peter Schoissengeier beim Ironman in Südafrika auf Anhieb den dritten Endrang. Für den Dornbirner war dies der endgültige Durchbruch auf der weltweiten Triathlonszene. Zuvor erreichte er 2007 bei der Weltmeisterschaft in Florida auf der Kurzstrecke den 15. Platz und schockte die ganze Elite.

Durch ständiges Verletzungspech und Krankheit war die abgelaufene Saison für ihn sehr durchwachsen. Allerdings verpasste Schoissengeier das erforderliche WM-Limit nur um 90 Sekunden. Der Höhepunkt steigt jedes Jahr mit dem Ironman auf Hawaii. Das große Saisonziel für den Vollprofi lautet die Qualifikation ein zweites Mal in seiner langen Karriere zu schaffen. Dazu ist für “Schoissi” ein Top-8-Platz beim Austria-Ironman in Klagenfurt im Juli Pflicht. Bei seiner bislang einzigen WM-Teilnahme auf der Langdistanz in Hawaii belegte er unter 1600 Startern den ausgezeichneten 67. Rang. Für Vorarlbergs Aushängeschild liegt sogar ein Top-20-Platz im Bereich des Möglichen. “Es ist schon jedesmal ein riesiges Unterfangen sich über acht Stunden lang voll konzentriert zu opfern”, kennt Peter Schoissengeier dieses Gefühl schon sehr lange. Ohne seine langjährigen Partner Calimax Rankweil, Simplon Hard und Skinfit wäre eine solche Profikarriere erst gar nicht möglich.