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Hausbau, Unikate aus Holz und Sieger

Erstmals an dieser Schule beendeten fünf Lehrlinge das 4. Lehrjahr im Beruf Zimmereitechniker.
Erstmals an dieser Schule beendeten fünf Lehrlinge das 4. Lehrjahr im Beruf Zimmereitechniker. ©Edith Rhomberg
 Lehrlinge der vierten Klassen der Landesberufsschule Dornbirn 1 demonstrierten eindrucksvoll ihr Können. 
Landesberufsschule Dornbirn 1

 

Dornbirn. Gute Noten und viel Lob gab es am letzten Freitagnachmittag an der Landesberufsschule Dornbirn 1. Direktor Günther Ritter begrüßte im Saal der Schule die Lehrlinge und ihre Familien, die Lehrer, Vertreter der Lehrbetriebe und zahlreiche weitere Gäste, die auf die Präsentationen sehr gespannt waren. „Im 4. Lehrjahr der Zimmereitechniker und der Tischlereitechniker ist der Unterricht stark projektorientiert. Die Schüler arbeiten größtenteils eigenverantwortlich und der Lehrer ist ihr Coach“, informierte Direktor Ritter.

Erstmals an dieser Schule beendeten fünf Schüler das 4. Lehrjahr im Beruf Zimmereitechniker. In zwei Gruppen präsentierten sie das Ergebnis ihrer Projektarbeiten zum vorgegebenen Motto „Einfamilienhaus in Massivholzbauweise“. Die Lehrlinge begeisterten mit dem Gelernten, überzeugten mit der Umsetzung am Modell und überraschten mit der professionellen Präsentation. Vorangegangen waren unter anderem das Brainstorming, die Erstellung des Zeitplans und die 3D Planung für die räumliche Vorstellung. „Wir konnten auch jeden Lehrer anderer Sparten befragen“, schilderte Elias Mathis den Vorteil des fächerübergreifenden Arbeitens an der Schule. Überzeugt von der guten Arbeit, vom praktischen Können und Fachwissen der Lehrlinge zeigten sich auch Franz Josef Winsauer, Landesschulinspektor für Berufsschulen, Stadtrat Guntram Mäser sowie Hubert Sigg, Obmann-Stv. der Landesinnung für Tischler und Holzgestalter. „Generell gilt, dass während der Arbeit getrost Fehler passieren dürfen“, sagte Direktor Ritter. „Denn auch dabei kann man viel lernen.“

Die Projektwochen im 4. Lehrjahr

Einen Tisch mit besonderen Funktionen zu entwerfen, war die Vorgabe für die Tischlereitechnikerinnen und –Techniker. Daraus entstanden diese sechs Unikate: ein Schreibtisch mit Raffinesse, der Esstisch mit integriertem Servierwagen, ein Zeichentisch aus Zebrano, der Studentenfutterkasten mit klappbarem Tisch für die WG, ein Schreibtisch für die Wandmontage und der Couchtisch FuCoTi.

Zuvor aber hieß Günther Ritter den Überraschungsgast Landesrat Christian Gantner herzlich willkommen. „Vor 18 Jahren habe ich hier meine Schreinerlehre abgeschlossen“, ließ er die Anwesenden wissen. Die Lehre bezeichnete Gantner als gutes Fundament. Eine Lanze gebrochen hat er für das Handwerk, denn so etwas gebe es auf dem Weltmarkt nicht, betonte er. Passend dazu präsentierten die Lehrlinge ihre Werke aus Holz, die sie wie einen Kleinauftrag von A bis Z geplant und gefertigt hatten. Die Vor- und Nachkalkulation, Materialauswahl und Materialbeschaffung gehörten genau so dazu wie die Konstruktionsversuche, CAD-Planung, CNC-Programmierung und Fräsen. Besonders punkten konnten alle Lehrlinge mit großer Sprachkompetenz. Doch damit nicht der Höhepunkte dieser Veranstaltung.

59. Bundeslehrlingswettbewerb der Tischler

Gleich drei Lehrlinge der Landesberufsschule Dornbirn 1 sind unter den besten Nachwuchstischlern Österreichs und räumten Preise ab. Bejubelt und geehrt wurden Monika Holzer, Patrizia Luger und Marcel Dauwalter. Blumen gab es für die Damen und einen Gutschein für den Herrn. Den Nachmittag ließ man in der Aula bei erfrischenden Getränken und angeregten Gesprächen ausklingen.

 

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