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Hartmann-Dünser scheiterte

Nikola Hartmann-Dünser hat die letzte Chance auf ein Olympia-Ticket im Ringen verpasst. Die 28-Jährige schied beim zweiten und letzten Olympia-Qualifikationsturnier in Madrid schon im Viertelfinale aus.

Nach den Freistilringern Lubos Cikel (60 kg) und Radovan Valach (96 kg) hat Österreich aber trotzdem beim erstmals olympischen Frauenringen eine Starterin in Athen. Marina Gastl vom RSC Inzing schaffte am Sonntag beim Qualifikationsturnier in Madrid den Final-Einzug in der Klasse bis 72 kg und hat damit den Olympia-Quotenplatz gesichert.

Gescheitert sind hingegen Birgit Stern und unerwartet auch Nikola Hartmann-Dünser. Die fünffache Welt- und Europameisterin unterlag bereits im Viertelfinale der Klasse bis 63 kg der Deutschen Stephanie Gross mit 2:3 und schied aus. Damit ist für Österreichs Ringerin der ersten Stunde der Traum von Olympia wohl endgültig ausgeträumt. Zwar bestehen dank der einzigartigen Leistungen der 28-jährigen vom KSV Götzis noch minimale Hoffnungen auf den Erhalt einer Olympia-Wild-Card (ihr Vater Bruno ist im Frauen-Gremium der FILA), zumindest sportlich hat die Vorarlbergerin, für die eine Welt zusammenbrach, aber keine Chance mehr.

Gegen Gross, die sie zuletzt beim 31. Weltcupsieg in Frankreich noch klar geschlagen hatte, brachte eine Unaufmerksamkeit Hartmanns die Vorentscheidung. Zwar machte sie nach einem 0:3-Rückstand noch zwei Punkte gut, die Gegnerin brachte den Vorsprung dann aber geschickt über die Runden. „Ich kann Niki keinen Vorwurf machen. Sie hat gekämpft wie eine Löwin”, sagte Trainervater Bruno Hartmann. Nikola Hartmann-Dünser will nach der verpassten Athen-Qualifikation auf jeden Fall noch die Europameisterschaften in drei Wochen bestreiten, „was danach kommt, werde ich dann entscheiden”, so Hartmann-Dünser.

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