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Handgranaten-Explosion bleibt rätselhaft

Die Umstände der Handgranaten-Explosion, bei der am Montag auf der Wiener Höhenstraße eine Frau ums Leben gekommen ist, blieben auch am Mittwoch noch rätselhaft - widersprüchliche Aussagen des Verdächtigen.

Zwar gibt sich der Verdächtige, der 38-jährige Arbeitgeber der Verstorbenen, in den Verhören sehr auskunftsfreudig, doch „sind seine Angaben sehr widersprüchlich“, so Rudolf Gollia, Sprecher des Innenministerium am Mittwoch.

Über den Inhalt der Aussagen des Verdächtigen wollte Gollia aus „kriminaltechnischen Gründen“ keinerlei Angaben machen. Das Motiv für die Tat war daher weiterhin unklar. Die Version, dass der 38-Jährige die Waffenübergabe nur geplant hat, um die Frau zu töten, sei „eine Variante von vielen“, meinte der Sprecher. Auch dass die Explosion doch – wie zuerst angenommen – ein Unfall gewesen ist, sei noch denkbar.

Mehrere Hausdurchsuchungen

Am Dienstagabend wurden noch einmal drei Häuser der Verstorbenen und des Verdächtigen durchsucht. Zwar wurden mehrere Gegenstände sicher gestellt, weitere Waffen wurden allerdings nicht gefunden.

Ein Reporter der Info-Illustrierten „News“ hatte einen Tipp erhalten, dass Kriegsmaterial an die Behörden abgegeben werden soll. Beim Ausladen der Waffen aus dem Kofferraum am Montag kam es zur Explosion. Gefunden wurden in dem Fahrzeug inklusive der explodierten sechs Handgranaten, eine Kalaschnikow, eine Maschinenpistole der Marke „Skorpion“ sowie eine Reihe von Faustfeuerwaffen, darunter eine Glock. Sprengstoff wurde nicht entdeckt.

-> Arbeitgeber des Opfers in Haft
-> Handgranatenexplosion war Mord
-> Höhenstraßen-Explosion: Festnahme in NÖ

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