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Handball für mental behinderte Menschen

©VOL Live / Schwendinger Ulrich
Dornbirn - Künftig werden in Vorarlberg Menschen mit mentaler Behinderung auch Handball spielen. Die Weichen sind bereits gestellt und wurden am Montagnachmittag präsentiert.
Handball mit mentaler Behinderung
Projekt "Handball mit mentaler Behinderung"

Wie es der Zufall wollte, sah Ferdinand Armellini Ende Oktober in einem TV-Bericht im Deutschen Fernsehen, wie zwei Mannschaften mit mentaler Behinderung gegeneinander Handball spielten. Dabei ist es dem Handball-Funktionär aus Hard ein Anliegen geworden, so etwas auch in Vorarlberg zu installieren. Kurzerhand knüpfte er Kontakte mit Bertram Jäger und Heinrich Olsen (Special Olympics) sowie Alexander Knauth (Präsident Vorarlberger Handballverband) und trieb das Projekt gemeinsam mit Christian Lindemann vom TS Dornbirn voran. Mit Markus Buchholz gelang es ihnen, einen Trainer zu finden, der auch therapeutische Fähigkeiten hat.

Große Begeisterung nach Training

Anfang Dezember fand dann in der Caritas-Sporthalle in Bludenz ein erstes Sichtungstraining für mental behinderte Handballer statt. Erwartungsgemäß war die Begeisterung bei allen Beteiligten groß. „Ich werde jetzt nur noch Handball spielen“, erinnert sich Projektleiter Armellini erfreut an die Aussage eines mental behinderten Sportlers. Laut Armellini haben auch die Gehörlosen bereits ihr Interesse an diesem Projekt bekundet. Für Heinrich Olsen gibt es keine Grenze, was die mentale Behinderung anbelangt: „Jeder hat Fähigkeiten, die auch beim Handball eingesetzt werden können.“ Und Bertram Jäger, der Vizepräsident der Special Olympics Österreich, verwies darauf, dass Sport eine lustvolle Form der Therapie sei. Landesrat Siegmund Stemer zeigte sich über das Projekt erfreut und sicherte bereits die Unterstützung des Landes Vorarlberg zu.

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