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Haltung des Dialogs und der Versöhnung

Ein Plädoyer für eine Haltung des Dialogs und der Versöhnung hat Diözesanbischof Klaus Küng anlässlich seiner Verabschiedung aus der Diözese Feldkirch gehalten.

„Wir haben Anlass, Gott zu danken, weil er nach anfänglichen Turbulenzen in den vergangenen Jahren unserer Diözese im Großen und Ganzen Ruhe gewährt hat“, sagte Küng bei einem Dankgottesdienst am Dienstagabend im Dom von Feldkirch. In seiner Predigt schilderte Bischof Küng seine Erfahrungen mit der Bischofsbestellung im Jahr 1989: „Als ich nach Feldkirch kam, war es nicht einfach für mich selbst und für viele im Land. Trotzdem hat sich dann ein Weg geöffnet, der ein konstruktives Miteinander möglich machte“. Er denke, dass dies Frucht des Gebetes vieler sei – und die Folge der Kooperationsbereitschaft insbesondere jener, die an der Leitung der Diözese beteiligt waren.

Darunter seien auch solche, „die mir gegenüber anfangs kritisch eingestellt waren“, sagte Küng und fügte hinzu: „Ich weiß mich allen zu aufrichtigem Dank verpflichtet“. Küng betonte, wie wichtig es sei, immer auf ein gutes Miteinander zu achten. Es sei aber notwendig, auch Probleme auszusprechen. Es brauche die Versöhnung, damit die Einheit und die Liebe gelebt werden können, die sowohl in der Familie als auch in der Kirche unerlässlich sind. „Für die Kirche gilt außerdem: Ohne Einheit untereinander und mit dem Bischof, ohne feinfühlig gelebte Liebe gibt es kaum Fruchtbarkeit in der Seelsorge“, so Küng. Er sei für die Geduld und die Nachsicht dankbar, „die ich von nicht wenigen im Verlaufe dieser vergangenen Jahre empfangen habe“.

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