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Hagen „sauer“ auf Parteileitung

Für eine Überraschung im anlaufenden Vorarlberger Landtagswahlkampf hat am Mittwoch der FPÖ-Bundesrat Christoph Hagen (35) gesorgt.

Der freiheitliche Politiker ist „enttäuscht über die Art und Weise“, wie er vom Landesparteivorstand und von der Bezirksparteileitung Bregenz „abgewählt“ wurde, ärgerte sich Hagen vor Journalisten in Bregenz und kündigte den Rückzug von der FPÖ-Landeswahlliste an. FP-Landesparteichef Dieter Egger bedauerte die Entscheidung von Hagen. Er verstehe den Schritt nicht ganz, müsse ihn aber akzeptieren.

Hagen sprach von „Wortbruch“, weil ihm im Vorfeld ein sicherer Listenplatz zugesichert worden sei, aber ausgerechnet während einer Tagung des Bundesrates in Wien sei er von den FPÖ-Gremien in Vorarlberg auf die fünfte und damit unwählbare Stelle der Bezirksliste Bregenz gesetzt worden.

„Ich bleibe im Herzen FPÖ-ler“, sagte Hagen und versprach, sich künftig vor allem in seiner Heimatgemeinde Hörbranz sowie im Hinblick auf die Exekutiv-Personalvertretungswahlen in der in der AUF zu engagieren. Das Mandat im Bundesrat wolle er – vor allem wegen der Verhandlungen für das Exekutiv-Dienstgesetz bis Herbst weiter ausüben.

Als einen Erfolg seiner knapp fünfjährigen Tätigkeit als Vorarlberger FPÖ-Bundesrat sieht Hagen auch die Einrichtung eines Personal-Pools für so genannte „Springer“ in jedem Landesgendarmeriekommando. Damit könnten Karenz-Lücken flexibler ausgeglichen werden. Von Innenminister Ernst Strasser (V) gebe es eine Zusage, frühestens ab 2006 einen solchen Pool einzurichten, sagte Hagen.

Egger erklärte, Hagen habe als Bundesrat gute Arbeit geleistet. Er wäre auch wieder für diese Position vorgesehen gewesen, bei einem entsprechenden Ergebnis der Landtagswahlen in Vorarlberg im Herbst.

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